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Um sich ein klares Bild von den langfristigen Aussichten eines Unternehmens machen zu können, müssen Anleger auf die kleinen Details achten, so Giles Parkinson von Aviva Investors.
Beim Überprüfen und Anpassen ihrer Portfolios kann es Aktienanlegern leicht passieren, dass sie ganz vergessen, dass jedes blinkende Ticker-Symbol nur ein kleiner Teil eines komplexen Gesamtsystems ist. In einer modernen Volkswirtschaft hängen die Beziehungen zwischen Unternehmen und ihren Kunden oft von kleinen Details mit grosser Bedeutung ab, was sich letztlich in Form von steigenden oder fallenden Aktienkursen niederschlägt.
Nehmen Sie zum Beispiel eine Fluggesellschaft, die zur Wartung ihrer Flugzeugflotte Sekundärmarkt-Komponenten benötigt, die von Drittherstellern bezogen werden. Die Ersatzschalter und Dichtungsringe kosten sehr wenig im Vergleich zu den anderen Ausgaben der Fluggesellschaft, wie etwa Arbeitskosten und Treibstoffkosten, aber ohne sie können die Flugzeuge nicht fliegen.
Unternehmen, die sich auf die Produktion kleiner Bestandteile eines grösseren Systems spezialisiert haben, sind sehr interessant für Aktienanleger. Diese Unternehmen sind Anbieter von dem, was generell bekannt ist als "Pixie Dust» oder "Demon Dust» (oder eine Kombination aus beidem). Pixie Dust erhöht die Qualität von Produkten oder Services; Demon Dust verhindert Ausfälle jeglicher Art. Beides wird von Kunden hoch geschätzt, weil diese Produkte bzw. Services zu einem relativ niedrigen Preis einen erheblichen Unterschied machen. Die entsprechenden Anbieter verfügen daher über bedeutende Preissetzungsmacht.
Die Preissetzungsmacht eines Unternehmens ist für Anleger ein nützlicher Indikator der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Verfügt ein Unternehmen über nominale Preissetzungsmacht, so kann es seine Preise im Einklang mit der Inflationsrate erhöhen und damit seine laufenden Material- und Betriebskosten abdecken und seine bestehenden Gewinnmargen erhalten; verfügt das Unternehmen über reale Preissetzungsmacht, so kann es seine Preise über das Niveau der Inflationsrate hinaus erhöhen.
Unternehmen, die ihre Preise konstant im Einklang mit oder über dem Niveau der Inflationsrate erhöhen und dabei gleichzeitig ihre Kunden halten können, haben einen beachtlichen Wettbewerbsvorteil. In einem Aktienmarkt-Portfolio können die Aktien solcher Unternehmen langfristig robuste Erträge einbringen. Zum Entdecken dieser Unternehmen müssen Anleger Marktnischen identifizieren, in denen eine positive Konsumentenrente feststellbar ist, also ein klarer Unterschied zwischen den Preisen eines Unternehmens und dem durch das Unternehmen geschaffenen Mehrwert (siehe Abbildung).
Unternehmen, die Anbieter von Pixie Dust oder Demon Dust sind, gehören zur kleinen Gruppe von Unternehmen, deren Preissetzungsmacht sich aus ihrer Position innerhalb der Lieferkette ableitet. Während es im Privatkundengeschäft einige Beispiele dafür gibt, sind diese Unternehmen weit häufiger im Firmenkundengeschäft zu finden. Denken Sie beispielsweise einmal an Einzelteile für die Luftfahrt – solche Produkte gelten als Demon Dust, denn sie sorgen für reibungslosen Betrieb, halten Flugzeuge in gutem Zustand und verhindern Unfälle.
Ausgelagerte Lohn- und Gehaltsabrechnungsdienste sind ein weiteres gutes Beispiel für ein "Demon Dust»-Serviceprodukt. Anbieter von Lohn- und Gehaltsabrechnungsdiensten stellen sicher, dass die Mitarbeiter ihrer Kunden pünktlich und korrekt bezahlt werden, und das so unkompliziert wie möglich. Niemand bemerkt es, wenn alles so abläuft wie gedacht, doch jeder Fehler kann enormes Chaos anrichten.
Hersteller in der "Pixie Dust»-Kategorie sind Anbieter von Aromen und Duftstoffen, wie etwa Kerry Group und McCormick – diese Unternehmen verkaufen preiswerte Geschmacksverstärker und künstliche Aromen an Konsumgüter-Konzerne und Fast Food-Ketten, die damit den Geschmack ihrer Essensangebote verfeinern. McCormick – Eigentümer der britischen Marke Schwarz – sagt, dass seine Geschmacksverstärker "zehn Prozent der Kosten einer Mahlzeit und 90 Prozent des Geschmacks" ausmachen können.¹
Hierbei handelt es sich offensichtlich eher um einen Marketing-Slogan als eine faktisch beweisbare Behauptung. Aber es unterstreicht einen wichtigen Punkt: Preissetzungsmacht ist oft mit immateriellen, qualitativen Faktoren verbunden, die sich nicht einfach in eine Tabellenkalkulation oder ein Bloomberg-Terminal einfügen und mit quantitativen Anlageprinzipien ausgleichen lassen. Unabhängig davon, ob die "90 Prozent»-Behauptung faktisch korrekt ist oder nicht, können Anbieter von Inhaltsstoffen absolut damit argumentieren, dass sie Kunden einen Mehrwert bieten, zu einem Preis, der kaum ins Gewicht fällt im Vergleich zu deren höheren Ausgaben wie etwa Vertriebsketten-Pflege oder Frischwaren-Beschaffung. Darin liegt die Marktmacht von Pixie Dust.
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Giles Parkinson ist Portfolio Manager des Aviva Investors Global Equity Endurance Fonds. Bevor er 2015 zu Aviva Investors kam, war Giles für Artemis Investment Management tätig, wo er globale Mandate verwaltete. Giles Parkinson begann seine Karriere 2006 im globalen Aktiengeschäft bei Newton Investment Management.
Literaturangaben
1. ‘McCormick 2009 annual report’, McCormick
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