Morningstar führt Moat Rating ein

Haben Unternehmen Geschäftsmodelle, die durch einen "Burggraben" geschützt sind? Morningstar identifiziert sie mit dem Moat Rating.

08.10.2014, 16:44 Uhr

Redaktion: cw

Ein grossartiges Management, die Unternehmensgrösse, dominierende Marktanteile, oder angesagte Produkte sind Vorteile gegenüber Wettbewerbern. Sie sind aber nicht zwangsläufig auch als strukturelle Vorteile anzusehen, wenn es darum geht, hohe Erträge über einen langen Zeitraum zu liefern und die Wettbewerber auf Abstand zu halten. Es kommt vielmehr auch auf den Markt selbst an und wie sich ein Unternehmen darin etabliert hat. Morningstar hat diese Effekte untersucht, ob sich daraus solide Geschäftsmodelle für die Outperformance entwickeln lassen.

Bei der Einschätzung der Qualität dieser ökonomischen Burggräben (economic moat) geht Morningstar zunächst quantitativ vor: Sind die Einnahmen grösser als die Kapitalkosten, und wie profitabel ein Unternehmen insgesamt? Wichtig ist dabei auch, wie hoch die Gewinne aus dem investierten Kapital sind. Auf qualitativer Ebene hat Morningstar fünf wesentliche Quellen für einen wirtschaftlichen Burggraben identifiziert: Immaterielle Vermögenswerte, hohe Wechselkosten, Netzwerkeffekt, Kostenvorteile und Effizientes Marktverhalten.

Aus der Analyse hat Morningstar das Moat Rating entwickelt für Unternehmen, die einen grossen Wettbewerbsvorteil aufbauen konnten. Im Morningstar Wide Moat Focus Index sind 20 entsprechende Titel aufgelistet, zu denen Namen wie Ebay, Procter&Gamble oder Amazon gehören.

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