Scott Glasser, Co-Chief Investment Officer bei Legg Mason ClearBridge.
Zum zweiten Mal innerhalb dreier Jahre und zum 18. Mal seit 1976 hat der amerikanische Kongress das Budget nicht abgesegnet. Die Folge: Nicht unbedingt nötige Staatsdienstleistungen werden bis auf Weiteres eingestellt. ClearBridge erwartet, dass der Kongress in den kommenden Wochen eine kurzfristige Lösung ausarbeiten wird. Investoren sollten eher um eine mögliche Ausweitung der Schuldenobergrenze des Staatshaushaltes besorgt sein. Lesen Sie den Marktkommentar von Scott Glasser.
02.10.2013, 10:00 Uhr
Redaktion: dab
Zum zweiten Mal innerhalb dreier Jahre und zum 18. Mal seit 1976 hat der amerikanische Kongress das Budget nicht abgesegnet. Die Folge: Nicht unbedingt nötige Staatsdienstleistungen werden bis auf Weiteres eingestellt. Solche Shutdowns dauerten in der Vergangenheit bis zu 21 Tage. Kurzfristig haben sie minimale wirtschaftliche Auswirkungen. Dauert der derzeitige Shutdown aber mehrere Wochen an, könnte er das BIP im vierten Quartal schmälern. Wir erwarten, dass der Kongress in den kommenden Wochen eine kurzfristige Lösung ausarbeiten wird. Verglichen mit dem letzten Shutdown im Jahre 2011 steht die Börse jedoch besser da das Wirtschaftswachstum ist stärker und die Fundamentaldaten der Unternehmen sind besser. Daher sollten Investoren eher um eine mögliche Ausweitung der Schuldenobergrenze des Staatshaushaltes besorgt sein. Die Reserven reichen noch bis zum 17. Oktober.
Nebst den derzeitigen wirtschaftlichen, politischen und globalen Ereignissen konzentrieren wir uns auf die Bekanntgabe der Zahlen des dritten Quartals. Konsensschätzungen für den S&P 500 gehen davon aus, dass die Umsätze um 1% und die Gewinne um 10% zunehmen. Über die letzten vier Quartale hinweg blieben die Verkäufe hinter den Erwartungen zurück, während die Gewinnschätzungen in-line mit den Erwartungen waren. Dies hat, trotz Flaute auf dem Arbeitsmarkt und schwachem BIP-Wachstum, seit 2009 zu markanten Aufwärtsbewegungen an Börsen geführt. Alles in allem nahmen Unternehmensgewinne und Margen seit dem Tiefpunkt der Finanzkrise zu. Aktienbewertungen befinden sich wieder auf normalem Niveau, Risiken haben sich reduziert und ihr Verhältnis zur Rendite ist wieder ausgewogener. Zudem weisen viele Unternehmen hohe Cash-Bestände aus. Das erlaubt ihnen, vermehrt Kapital an ihre Aktionäre zurückzuzahlen. Alles in allem bleibt ClearBridge positiv bezüglich der langfristigen Gesundheit der amerikanischen Wirtschaft sowie Börsen auch wenn wir aufgrund des temporären Shutdowns einen Rückschlag erwarten.
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