23.12.2024, 08:37 Uhr
Der Spezialkunststoff-Hersteller Gurit will sich künftig ganz auf profitablere Regionen und Geschäftsbereiche konzentrieren. Im Zuge der angekündigten Restrukturierung sollen Werke in Dänemark, Indien und der...
Trotz Teuerung und steigenden Löhnen schätzt die Credit Suisse das Risiko einer Lohn-Preis-Spirale in der Schweiz als gering ein. Das Potenzial für die bevorstehende Lohnrunde sei "begrenzt", erklären die CS-Ökonomen.
Zurzeit ist der Lohndruck aufgrund der anhaltenden Inflation und dem Fachkräftemangel zwar stark. Das räumt auch die CS ein. Die Grossbank rechnet mit eine durchschnittlichen Lohnanstieg von 2% in diesem und 2,3% im nächsten Jahr. Das sind seit zehn Jahren nie mehr gesehene Werte.
Gleichzeitig verweisen die Ökonomen der Bank auf eine aufgrund ihrer Beobachtungen "offenbar bestehende generelle Lohn-Zurückhaltung". Besonders in konjunkturell unsicheren Zeiten, wie sie gegenwärtig vorherrschen, seien viele Beschäftigte bereit, kurzfristig auf maximale Lohnerhöhungen zu verzichten, erklären sie in einer Studie.
Ausser dem Lohn gibt es für die Unternehmen auch andere Möglichkeiten, Mitarbeitende selbst in einem angespannten Arbeitsmarkt anzuziehen. Das schliessen die Studienautoren aus einer Befragung von 150 Schweizer Unternehmen. Ein Beispiel seien flexible Arbeitsbedingungen.
Die CS-Ökonomen bestätigen ausserdem ihre Wirtschaftsprognose von Anfang August. Sie sagen unverändert ein BIP-Wachstum der Schweiz von 2,5% voraus. Für nächstes Jahr veranschlagen sie ein BIP-Wachstum von noch 1%.