22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Western Asset, der grösste globale Fixed-Income-Manger von Legg Mason, erwartet, dass sich der Druck auf den Euro aufgrund des Sieges der Anti-Austeritäts-Partei Syriza in den griechischen Parlamentswahlen vom Wochenende weiter erhöhen dürfte.
Die europäische Gemeinschaftswährung kam am Montag unter Druck, angesichts der starken Opposition, der sich die neue Regierung Griechenlands bezüglich ihrer Pläne ausgesetzt sieht, den Schuldenabbau neu verhandeln zu wollen. Der montägliche Rückschlag des Euro schloss sich an Verluste, die die europäische Währung bereits nach der Entscheidung der EZB, europäische Anleihen im Umfang von 1,1 Billionen Euro zur Belebung der Wirtschaft und zur Bekämpfung der Deflations-Risiken aufzukaufen, erlitten hatte. Laut Legg Mason Western Asset ist es zu erwarten, dass der Ausgang der griechischen Parlamentswahlen und die anhaltende Präsenz der EZB an den Finanzmärkten europäische Staatsanleihen unterstützen sollten, da ein Anstieg der Inflation und der Zinsen im Moment in weite Ferne gerückt scheinen.
Andrew Belshaw, Head of Investments in London, kommentiert: Der Ausgang der Wahlen in Griechenland ist innerhalb einer Woche der zweite Akt, der einige der strukturellen Probleme der Euro-Zone offen gelegt hat: Angefangen vom verspäteten Nutzen des Quantitativ-Easing bis hin zu den Herausforderungen, die sich der Euro-Zone als blossen Währungs-Verbund ohne politische Union stellen. Der neuen griechischen Regierung stehen harte Verhandlungspartner in der Person der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und anderer europäischen Führern gegenüber. Der tauchende Euro reflektiert nichts anderes als diese Ausgangslage und es sieht nicht danach aus, als dass sich an der Situation bald etwas ändern wird.