26.11.2024, 14:35 Uhr
Die Grossbank UBS will ihr derzeitiges Wertpapier-Joint-Venture in China vollständig übernehmen. Der Prozess, die Beteiligung an «UBS Securities» auf 100 Prozent zu erhöhen, sei im Gange, hiess es auf Anfrage der...
In Grossbritannien kommt der Ausbau der Windkraft auf dem Festland nur schleppend voran. Geht es so weiter, würde das Land laut einer Studie «4700 Jahre benötigen, um die nötige Onshore-Windkraftkapazität» zu erreichen.
Der Netzbetreiber National Grid hatte ausgerechnet, dass Grossbritannien bis 2030 massiv in Windparks auf dem Festland investieren muss. Die installierte Kapazität sollte bis auf 30 Gigawatt erhöht werden.
Laut einer Untersuchung des Institute for Public Policy Research (IPPR) ist das Land allerdings weit davon entfernt. Seit dem Jahr 2015 seien insgesamt gerade einmal 15 kleinere Onshore-Windparks im Vereinigten Königreich genehmigt worden. Diese erzeugten lediglich 0,02 Prozent der Strommenge, die in sieben Jahren 2030 benötigt werde, schreiben die Autoren.
Schreite der Ausbau der Windkraft auch in Zukunft in diesem Tempo voran, würde «England 4700 Jahre benötigen, um die Onshore-Windkraftkapazität» zu erreichen, heisst es beim «progressiven» Think Thank. Aktuell sei das Land praktisch genauso weit von der Bereitstellung der nötigen Windkraftkapazitäten entfernt «wie zu Baubeginn von Stonehenge im Jahr 2500 vor Christus», spottete Luke Murphy, stellvertretender IPPR-Direktor.
Grund für den extrem schleppenden Ausbau ist das ausgesprochen restriktive Planungswesen in Grossbritannien. Das IPPR spricht sogar von einem «De-facto-Verbot» von Windkraftanlagen auf dem Festland. Zum Vergleich: Innerhalb der vergangenen acht Jahren wurden in Grossbritannien Anlagen mit einer Leistung von 6,7 Megawatt neu gebaut. In Deutschland sind hingegen allein im vergangenen Jahr zusätzliche Windanlagen mit einer Leistung von 2400 Megawatt dazu gekommen.