Volatiler Markt weckt Nachfrage nach Renditeoptimierungs-Produkten

Anders als bei den Renditeoptimierungsprodukten ging der Umsatzanteil der Hebelinstrumente im volatilen dritten Quartal zurück. (Bild: Shutterstock.com/who is danny)
Anders als bei den Renditeoptimierungsprodukten ging der Umsatzanteil der Hebelinstrumente im volatilen dritten Quartal zurück. (Bild: Shutterstock.com/who is danny)

Der Umsatz mit Strukturierten Produkten der grössten Mitglieder des Branchenverbands SSPA war im dritten Quartal 7% geringer als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auf Renditeoptimierungsprodukte entfiel mit 49% wiederum der wichtigste Anteil. Er war sogar fünf Prozentpunkte höher als im dritten Quartal 2020.

03.12.2021, 08:22 Uhr

Redaktion: hf

An der Erhebung fürs dritte Quartal 2021 haben die SSPA-Mitglieder BCV, Barclays Capital, Credit Suisse, Goldman Sachs, Julius Bär, Leonteq, Raiffeisen, Société Générale, UBS, Vontobel und Zürcher Kantonalbank teilgenommen. Sie repräsentieren den Grossteil des Schweizer Markts für Strukturierte Produkte.

Die wichtigsten Entwicklungen in den drei Monaten per Ende September waren:

Der Umsatzanteil von Renditeoptimierungsprodukten stieg auf 49% (Vorjahr: 46%); der Umsatz blieb konstant bei CHF 39 Mrd. In volatilem Markt verbessern sich tendenziell die Konditionen für Investoren.

Hebelprodukte verlieren im Vergleich zum Vorjahr, stellen mit 25% aber weiterhin den zweitgrössten Umsatzträger dar (Vorjahr: 31%). Der nominale Umsatz reduzierte sich auf CHF 20 Mrd. (i.V. 26 Mrd.).

Kapitalschutz hält sich

Der Umsatz von Kapitalschutzprodukten hält sich im Vorjahresvergleich bei CHF 9 Mrd., und der Umsatzanteil steigt von 10% auf 12%.

Partizipationsprodukte wiesen einen Umsatz von CHF 10 Mrd. auf (iV.11 Mrd.) und hielten mit 13% ihren Anteil am Gesamtumsatz bei.

Nach Basisinstrumenten gegliedert erzielten Aktienprodukte mit 59% den grössten Umsatzanteil (i.V. 56%). Der Anteil von Devisenprodukten betrug unverändert 24%. Deutlich von 10 auf 8% zurück ging der Anteil der Anleihenprodukte.

Der Umsatz von Primärmarktprodukten dominiert mit 53% weiterhin, sank aber im dritten Quartal 2021 auf CHF 42 Mrd. (i.V. 43 Mrd.). Die Umsatzquote des Sekundärmarktes fiel von 49 auf 47% und erreichte Umsatz von CHF 38 Mrd.

Euro als Basiswert gefragt

Nach Währungen stieg der Umsatz des Euros auf CHF 34 Mrd. (i.V. 27 Mrd.) und einen Umsatzanteil von 42% (32%). Der US-Dollar-Anteil hingegen fiel mit CHF 26 Mrd. (i.V. 38 Mrd.) stark von 44% auf 32%.

Der Franken hat im Quartalsvergleich leicht an Umsatzanteil verloren (neu 11%, i.V. 12%), der Umsatz sank von CHF 10 auf 9 Mrd.

Der Präsident der Swiss Structured Products Association (SSPA) kommentiert die Zahlen wie folgt: "Nach den Rekordumsätzen im Corona-Jahr 2020 normalisieren sich die Umsätze mit Strukturierten Produkten weiterhin. Im dritten Quartal zeigt sich, dass Investoren das volatile Marktumfeld besonders mit Renditeoptimierungsprodukten für sich nutzen und Anlagechancen aktiv wahrnehmen. Aktienprodukte werden weiterhin als erfolgsversprechende Anlagen gesehen."

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