22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die verwalteten Vermögen blieben gegenüber dem 30. Juni 2013 unverändert bei CHF 116.6 Milliarden. Gemäss GAM Holding ist dies darauf zurückzuführen, dass die Abwertung des US-Dollars um 5% gegenüber der Berichtswährung (CHF) der Gruppe die Markterholung im dritten Quartal vollständig neutralisierte.
Investment Management
Die Schwächung des US-Dollarkurses beeinträchtigte vor allem Vermögenswerte im Investment Management, welche seit 30. Juni 2013 unverändert bei CHF 72.1 Milliarden verharrten.
Der Netto-Neugeldzufluss war insgesamt bescheiden, was die unterschiedliche Entwicklung der verschiedenen Produktsegmente widerspiegelt. Abflüsse wurden in erster Linie bei Schwellenländeranleihen und margenschwachen Produkten - wie bei den physisch hinterlegten Gold-ETFs und bestimmten institutionellen Mandaten in der Schweiz - verzeichnet, während zahlreiche Segmente mit höheren Margen weiterhin starke Netto-Zuflüsse verbuchten. Dies hatte einen positiven Effekt auf die Vermögenszusammensetzung, was in einer verbesserten annualisierten Bruttomarge resultierte.
Die Netto-Neugeldergebnisse enthalten eine umfangreiche Allokation einer öffentlichen Pensionskasse in den USA zu Gunsten des Alternative Investments Solutions-Angebots von GAM. Dies ist ein Hinweis auf die erfolgreiche Neuausrichtung der Verwaltung von Hedge-Fund-Portfolios auf institutionelle Kunden. Die Kapitalzuflüsse in die Single-Manager-Produkte von GAM, insbesondere im alternativen Spektrum, waren weiterhin robust. Nach einer anfänglichen Erholung in der ersten Jahreshälfte zog die Kundennachfrage nach Julius Bär-Aktienfonds im dritten Quartal deutlich an. Dies führte zu einer Erhöhung der Netto-Neugeldzuflüsse.
Angesichts der deutlichen Marktreaktion auf die Diskussion um die Drosselung der quantitativen Lockerung der US-Notenbank verzeichneten der physisch hinterlegte Goldfonds, auf Schwellenländer- und traditionelle Anleihen ausgerichtete Strategien sowie margenschwache Geldmarktfonds Abflüsse. Diese Entwicklung verlief analog zu den allgemeinen Markttrends. Die Absolute-Return-Fixed-Income-Strategien mit einem uneingeschränkten Anlageansatz verbuchten hingegen anhaltende Nettozuflüsse: Die Rückgaben von Finanzintermediären in Kontinentaleuropa (wo diese Strategien unter der Marke Julius Bär vertrieben werden) wurden durch die nachhaltigen, starken Zuflüsse von globalen institutionellen Kunden mehr als ausgeglichen. Dies widerspiegelt die Bedeutung der breit diversifizierten Marktposition der Gruppe über Regionen und Kundensegmente hinweg. Die Performance der Absolute-Return-Fixed-Income-Strategien verbesserte sich zudem gegen Ende des Quartals und bleibt auf absoluter Basis und im Vergleich zu den Mitbewerbern attraktiv.
Private Labelling
Das Private Labelling-Geschäft - welches Outsourcinglösungen im Auftrag Dritter anbietet und etwa 6% des Gruppenertrags ausmacht - schloss das dritte Quartal ebenfalls unverändert mit einem verwalteten Vermögen von CHF 44.5 Milliarden. Die verwalteten Vermögen verharrten auf dem Niveau vom 30. Juni 2013, da positive Marktentwicklungen durch Wechselkursbewegungen und Netto-Neugeldabflüsse aufgehoben wurden. Letztere waren vor allem auf Abflüsse von extern verwalteten Geldmarktfonds sowie Schliessungen und Rücknahmen von Offshore-Fonds zurückzuführen. Das Wachstum in diesem Geschäft bleibt zumindest kurzfristig weniger vorhersehbar als angenommen, hauptsächlich aufgrund der Tatsache, dass die europäische Regulierung von Onshore-Fonds - ein wichtiger Pfeiler der Angebotsstrategie - noch nicht abschliessend definiert ist.
Tangible Equity und Aktienrückkaufprogramm
Das Tangible Equity belief sich per 30. September 2013 auf CHF 518.4 Millionen (ein Plus von 9% bzw. CHF 41.7 Millionen gegenüber dem Stand am 30. Juni 2013). Dies widerspiegelt die anhaltend robuste Rentabilität aller Geschäftsbereiche der Gruppe sowie einen Rückgang der Aktienrückkäufe über die zweite Handelslinie.
Im Rahmen ihres Aktienrückkaufprogramms von 2011 bis 2014 erwarb die Gruppe im dritten Quartal 2013 325'000 eigene Aktien zur Vernichtung (CHF 4.93 Millionen, zu einem Durchschnittskurs von CHF 15.17). Die Reduzierung des Volumens gegenüber vorausgegangenen Perioden, in denen Rückkäufe zur Rückführung des Überschusskapitals an die Aktionäre eingesetzt wurden, steht im Einklang mit der Kapitalmanagementstrategie der Gruppe, die anlässlich der Veröffentlichung der Halbjahresergebnisse kommuniziert wurde.
Die Geschäftsleitung wird Aktienrückkäufe zwar nutzen, um die Flexibilität der Rückführung von liquiden Mitteln und Kapital an die Aktionäre zu wahren, beabsichtigt jedoch, den Dividenden einen höheren Stellenwert einzuräumen. Die Gruppe plant, die bisherige Ausschüttungsquote von etwa 50% ihres operativen Reingewinns aufrechtzuerhalten, sofern sie die kurzfristige Ergebnisentwicklung als nachhaltig einschätzt.