20.12.2024, 10:54 Uhr
Aus der Krise der Credit Suisse und der von den Behörden erzwungenen Notfusion der Grossbank mit der UBS sollen Lehren gezogen werden. Dieser Ansicht ist die parlamentarische Untersuchungskommission. Sie hat ihren...
Die liechtensteinische Fürstenbank LGT hat mit UBS Europe SE eine Vereinbarung in Form eines Asset Deals getroffen, um deren Wealth Management Geschäft in Österreich mit rund 4 Mrd. Euro an verwalteten Vermögen sowie rund 60 Mitarbeitende zu übernehmen. Mit diesem Schritt baut die LGT ihre führende Rolle im Private Banking in Österreich weiter aus.
Die Kundenbeziehungen der UBS Europe SE in Österreich, hauptsächlich wohlhabende und sehr vermögende Personen mit lokalem Wohnsitz, werden im Rahmen des vereinbarten Asset Deals zur LGT übergehen. Die UBS wird sich vor Ort in Österreich künftig auf Dienstleistungen im Asset Management konzentrieren.
Die LGT Bank Österreich könne mit der Akquisition dieses profitablen Portfolios ihre Kundengelder von rund 8 Mrd. Euro per Mitte 2020 auf 12 Mrd. Euro steigern und werde zur führenden Privatbank für vermögende Privatkunden im österreichischen Markt, schreibt die Fürstenbank in einer Medienmitteilung vom Mittwoch. Die LGT beabsichtige, im Rahmen der Vereinbarung die rund 60 Mitarbeitenden von UBS Wealth Management in Österreich zu übernehmen und an ihren Standorten in Wien und Salzburg zu integrieren. Der Abschluss der Transaktion wird nach Erhalt der üblichen Genehmigungen im dritten Quartal 2021 erwartet, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Die LGT ist seit 2007 mit einer eigenen Bank in Österreich tätig und beschäftigt heute in Wien und Salzburg 170 Mitarbeitende, die neben dem Kernmarkt Österreich ausgewählte CEE Länder betreuen. Mit dem Closing soll auch die bestehende Organisationsstruktur angepasst werden. Der bisherige Co-CEO Meinhard Platzer wird als CEO weiterhin die Gesamtverantwortung für die LGT Bank Österreich wahrnehmen. Dietmar Baumgartner wird neu in der Rolle des CFO die Marktfolgebereiche leiten, und Wolfgang Eisl, der bisherige CEO der UBS Österreich, soll als Geschäftsleitungsmitglied der LGT Bank Österreich den Marktbereich Österreich verantworten.
S.D. Prinz Max von und zu Liechtenstein, CEO der LGT kommentierte: "Österreich ist ein wichtiger Bestandteil unserer Strategie in Europa. Zudem ist meine Familie seit je sehr eng mit Österreich verbunden. Daher freut es mich besonders, dass wir im kommenden Jahr, in dem die LGT ihr 100-Jahr-Jubiläum feiert, diesen wichtigen Schritt machen können und zur führenden Privatbank in Österreich werden."