Die Tech-Industrie spürt den härteren Gegenwind

Von Juli bis September sanken die Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahr um 10,5 Prozent. (Bild Gorodenkoff/Shutterstock)
Von Juli bis September sanken die Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahr um 10,5 Prozent. (Bild Gorodenkoff/Shutterstock)

Die Lage der Schweizer Tech-Industrie spitzt sich mehr und mehr zu. Während neue Aufträge im dritten Quartal immer spärlicher reinkamen, sinken auch die Güterexporte und die Umsätze in der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie.

16.11.2023, 09:52 Uhr
Konjunktur

Redaktion: AWP

Der im ersten Halbjahr 2023 eingesetzte Abschwung hat sich im dritten Quartal verschärft, erklärte Swissmem in einem Communiqué zum Geschäftsgang. «Die Industrierezession hat die Tech-Industrie erreicht», resümierte der Dachverband.

So sanken von Juli bis September die Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahresquartal um 10,5 Prozent. Über die gesamten ersten neun Monate betrachtet, gingen die Bestellungen um 9,9 Prozent zurück. Die negative Entwicklung machte sich im dritten Quartal auch bei den Umsätzen bemerkbar. Sie gingen im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent zurück. Von Januar bis September stagnierten die Umsätze insgesamt (-0,1 Prozent).

Die Güterexporte der Schweizer Tech-Industrie sanken in den ersten neun Monaten 2023 um 2,5 Prozent. Sie erreichten laut Swissmem noch einen Wert von 52,7 Milliarden Franken. Allein im dritten Quartal 2023 betrug der Rückgang bei den Güterausfuhren 5,5 Prozent.

Neuer Name

Swissmem nennt die Industrie seit diesem Jahr Tech-Industrie und nicht mehr MEM-Industrie, meint aber grundsätzlich das gleiche. Der Dachverband sieht sich als Vertreter der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM) sowie verwandter Technologiebranchen. Dazu zählt Swissmem etwa Sensorik, Photonik, Robotik, additive Fertigung oder industrielle Kommunikations-Technologie (ICT).

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