04.12.2024, 11:05 Uhr
Die Schweizer Wirtschaft wächst laut der OECD etwas schneller als bisher von ihr erwartet. Für 2025 sollen es nun 1,5 Prozent sein. Im zu Ende gehenden 2024 dürfte das BIP-Wachstum gemäss der Prognose bei 1,3...
SIX profitierte 2021 vom organischen Wachstum und dem neu kombinierten Geschäft von SIX in der Schweiz und Spanien. Alle vier Geschäftsbereiche haben sich gut entwickelt.
SIX konnte im Geschäftsjahr 2021 den Betriebsertrag um 8,9% auf 1498,3 Mio. steigern. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte auf 421,7 Mio. CHF (+14,8%) gesteigert werden. Das nicht-operative Ergebnis ging im Jahresvergleich insbesondere aufgrund erheblicher Einmaleffekte aus der Beteiligung an Worldline (nicht cash-wirksam) aus den Jahren 2020 und 2021 zurück. Im Jahr 2020 hatte der Verkauf eines Teils der von SIX gehaltenen Worldline-Aktien sowie die Fusion von Worldline mit dem Zahlungsdienstleister Ingenico einen äusserst positiven Effekt auf das Finanzergebnis 2020. Dies erhöhte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) und den Konzerngewinn. Im Jahr 2021 wirkte sich eine Wertminderung infolge des angekündigten Verkaufs des TSS-Geschäfts von Worldline (Terminals, Solutions & Services) negativ auf den Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen aus (-102,1 Mio. CHF).
Aufgrund des sehr positiven Vorjahresergebnisses verzeichneten EBIT und Konzerngewinn damit im Jahresvergleich eine starke Abweichung: EBIT belief sich auf 147,2 Mio. (-71,4%). Der Konzerngewinn betrug 73,5 Mio. CHF (-83,2%). Ohne die Effekte aus der Beteiligung an Worldline stieg der Konzerngewinn um 37,3% gegenüber dem Vorjahr auf 175 Mio. CHF.
Die Aktionäre sollen eine höhere Dividende von 4,75 CHF erhalten nach 4,30 CHF im Vorjahr. Die SIX ist im Besitz rund 120 Finanzinstituten.
Als wichtigste Erfolge im Jahr 2021 nennt SIX u. a. die Inbetriebnahme der SIX Digital Exchange sowie die Lancierung mehrerer neuer ESG-Indizes und Datenangebote. Die digitale Rechnungsstellung in der Schweiz verzeichne anhaltendes Wachstum. Zudem lancierte SIX mit «Sparks» ein neues Aktiensegment für KMU an der SIX Swiss Exchange.
Der Aktienhandel an den Börsen erreichte zwar nicht die beispiellosen Volumen des Vorjahres, das wirtschaftliche Umfeld sei für die Geschäftsbereiche Exchanges und Securities Services dennoch weiter günstig gewesen. Seit dem 1. Januar 2021 bestehen diese Geschäftsbereiche aus dem kombinierten Geschäft von SIX in der Schweiz und BME in Spanien.
Angesichts der sich rasant entwickelnden Branchenkonsolidierung seien Fusionen und Übernahmen (M&A) für SIX weiterhin von zentraler Bedeutung, heisst es weiter in der Medienmitteilung vom Mittwoch. Im Berichtsjahr hat SIX drei gezielte Akquisitionen verkündet, zwei davon im Bereich Finanzinformationen (abgeschlossen) und eine im Bereich Post-Trading (Closing erfolgt im ersten Halbjahr 2022).
Für den Zeitraum 2022 bis 2024 strebt SIX laut eigenen Angaben eine jährliche Umsatzsteigerung von über 4% an und will gleichzeitig Effizienzgewinne durch Kostensenkungen realisieren. Die daraus resultierende Steigerung der Profitabilität werde die finanzielle Flexibilität von SIX weiter verbessern. Damit stelle SIX die Finanzierung für kontinuierliche Investitionen in das Wachstum des Unternehmens sicher und stärke so letztendlich auch die Wettbewerbsfähigkeit der Finanzplätze Schweiz und Spanien.
Umsatzsteigerungen würden sich aus neuen Dienstleistungen und Synergien infolge der BME-Akquisition ergeben. Zudem werde SIX ihre Marktposition im Finanzinformationsgeschäft weiter stärken und dafür insbesondere auch die 2021 getätigten Akquisitionen nutzen, heisst es weiter.