Schweizer Konjunkturperspektiven wieder günstiger

Die Prognosen für die Schweizer Konjunktur hellen sich im April wieder auf. (Bild: Shutterstock.com_Lightspring)
Die Prognosen für die Schweizer Konjunktur hellen sich im April wieder auf. (Bild: Shutterstock.com_Lightspring)

Das KOF-Konjunkturbarometer steigt nach einem Taucher unter den langfristigen Mittelwert im April wieder darüber. Die Chancen für Teile der Wirtschaft, die sich aus der Erholung der Pandemie ergeben, überwiegen derzeit die Belastungen durch das internationale Umfeld.

30.04.2022, 05:00 Uhr

Redaktion: rem

Das KOF-Konjunkturbarometer der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich steigt im April um 2.5 Punkte auf 101.7 Zähler (von revidiert 99.2 im März). Nachdem das Barometer im März zum ersten Mal seit Januar 2021 unter den langfristigen Durchschnitt von 100 gesunken war, liegt es nun wieder leicht über dieser Marke. Die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft seien insgesamt daher kurzfristig eher günstig, so die KOF.

KOF-Konjunkturbarometer

Quelle: KOF
Quelle: KOF
Quelle: KOF
Quelle: KOF

Für den Anstieg des Barometers sind laut der Konjunkturforschungsstelle die Wirtschaftsbereiche Gastgewerbe und übrige Dienstleistungen verantwortlich. Am stärksten bremsen dagegen momentan die Indikatoren für die Auslandsnachfrage. Dieser Gegensatz verdeutliche das Spannungsfeld zwischen Corona-​Entspannung und internationalen Belastungen, insbesondere dem Ukraine-​Krieg. Die weiteren Indikatorenbündel – für den Konsum, das Verarbeitende Gewerbe, das Baugewerbe und die Finanz-​ und Versicherungsdienstleistungen – tendierten leicht nach unten.

Im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe) geben die Indikatoren für die allgemeine Geschäftslage, die Exportperspektiven, die Vorproduktesituation und die Ertragsentwicklung nach.

Im Verarbeitenden Gewerbe trüben sich die Aussichten für die Erzeuger von Nahrungs-​ und Genussmitteln, den Metallbereich, den Maschinenbau und den sonstigen Herstellern ein. Gegen die negative Entwicklung stemmen sich laut KOF die Hersteller von Textilien und Bekleidung, die Hersteller von Holz-​ und Papierwaren, die Chemie-​ und Pharmaindustrie sowie der Elektrobereich.

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