09.10.2024, 16:07 Uhr
Die deutsche Industrieproduktion stieg im August um 2,4 Prozent gegenüber dem Vormonat und damit deutlich stärker als die von den Ökonomen im Durchschnitt prognostizierten 0,8 Prozent. Dies ist das Ergebnis eines...
In Schweden haben Hafenmitarbeiter im Streit über einen Tarifvertrag beim US-Autobauer Tesla das Verladen von Fahrzeugen verhindert. Eine weitere Eskalation des Streiks ist für den 17. November geplant.
In vier schwedischen Häfen haben sich Beschäftigte dem Streik gegen den US-Autobauer Tesla angeschlossen. Sie blockierten das Be- und Entladen von Tesla-Fahrzeugen in Malmö, Södertälje, Göteborg und Trelleborg, wie die schwedische Transportgewerkschaft am mitteilte. Damit zeige sie sich solidarisch mit der Gewerkschaft IF Metall, die einen Tarifvertrag bei Tesla fordert.
Auf den Aufruf der IF Metall hin legten zu Beginn der Proteste rund 130 Beschäftigte in zehn Tesla-Werkstätten in ganz Schweden die Arbeit nieder. Eine Woche später folgten 470 Beschäftigte in Werkstätten, in denen Autos unterschiedlicher Hersteller repariert werden.
Die Streiks in den Häfen sollen am 17. November ausgeweitet werden. «Es wird einen vollständigen Stopp für Tesla-Autos in allen schwedischen Häfen geben», erklärte Gewerkschaftschef Tommy Wreeth. Für den gleichen Tag kündigte auch die Gewerkschaft für Beschäftigte in der Gebäudewartung Aktionen an. In drei Stockholmer Vororten und in der Stadt Umea in Nordschweden sollen keine Arbeiten an Gebäuden mit Tesla-Bezug erledigt werden.
Tarifverträge sind die Grundlage des schwedischen Arbeitsmarktmodells. Fast 90 Prozent aller Beschäftigten haben einen Tarifvertrag. Tesla-Chef Elon Musk hat wiederholt Forderungen nach einer gewerkschaftlichen Organisation der Beschäftigten abgelehnt. Weltweit arbeiten rund 127 000 Menschen für den Elektroautobauer.