Retrozessionen: Finma drängt Banken zur Transparenz

In Grossbritannien sind Retrozessionen ab 2013 in der unabhängigen Anlageberatung verboten. Auch im EU-Parlament sind die Retros ein heisses Thema. In der Schweiz erhöht nun die Finma den Druck auf die Banken.

30.11.2012, 14:15 Uhr

Redaktion: luk

Es ist ein Urteil, das weitreichende Folgen nach sich ziehen könnte: Anfang November hat das Bundesgericht in Lausanne entschieden, dass nicht nur unabhängige Vermögensverwalter, sondern auch Banken Retrozessionen an ihre Kunden weitergeben müssen. Damit ist für Bankkunden der Weg frei für Rückerstattungsforderungen. Nun hat sich in die Diskussion auch die Schweizer Finanzmarktaufsicht (Finma) eingeschaltet. In einer Mitteilung an die Banken von Anfang Woche fordert sie diese dazu auf, der neuen Rechtslage umgehend Rechnung zu tragen. Die Finma verlangt ausserdem von den Banken, dass diese Transparenz schaffen und ihre Kunden informieren.

Das Thema Retrozessionen ist derzeit in ganz Europa ein heisses Thema. Während Grossbritannien ein Verbot am kommenden Jahr bereits beschlossen hat, tendiert auch die EU dazu, härtere Richtlinien einzuführen. Von verschärften Richtlinien bis hin zu einem Verbot ist die Rede. Lesen sie zum Thema die Beiträge in der Finanz und Wirtschaft und der Neuen Zürcher Zeitung.

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