20.12.2024, 10:54 Uhr
Aus der Krise der Credit Suisse und der von den Behörden erzwungenen Notfusion der Grossbank mit der UBS sollen Lehren gezogen werden. Dieser Ansicht ist die parlamentarische Untersuchungskommission. Sie hat ihren...
Von 2012 bis 2016 bauten die Pensionskassen flüssige Mittel und Obligationen ab. Im Gegenzug investierten sie vermehrt in Immobilien, Aktien sowie alternative Anlagen. Die langsam aber stetig steigende Nachfrage nach Kapitalauszahlungen eröffnet ein neues Anlegersegment.
Die Pensionskassen reagierten seit 2012 auf die veränderten Bedingungen an den Finanzmärkten, indem sie laufend die Gewichtung und die Ertragssituation der einzelnen Anlagekategorien anpassten. Mit einer jährlichen Zuwachsrate von 5,2% wuchs das Anlagevermögen von CHF 672,8 Milliarden (Ende 2012) auf CHF 823,9 Milliarden (Ende 2016). Dies geht aus den definitiven Ergebnissen des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor.
Der Vermögenszuwachs gegenüber 2015 betrug CHF 35,9 Milliarden bzw. 4,6%. Überproportionale Zunahmen verzeichneten ausländische Immobilien (+14,7% auf CHF 14,7 Milliarden), ausländische Aktien (+9,7% auf CHF 166,5 Milliarden) sowie alternative Anlagen (+9,2% auf CHF 70,2 Milliarden). 2016 hielten die Vorsorgeeinrichtungen 18,9% des Vermögens in Immobilien, 30,1% in Aktien und 8,5% in alternativen Anlagen. Bei der Umsetzung der Anlagestrategie wurden verstärkt kollektive Anlagevermögen eingesetzt: Ihr Volumen nahm um 9,8% auf CHF 497 (452) Milliarden zu. Die Fondsquote stieg damit von 57,4% auf 60,3%. Zurückgefahren wurden vor allem inländische Obligationen (-1,1% auf CHF 107,7 Milliarden) sowie die liquiden Mittel (-6,7% auf CHF 40,9 Milliarden).
Anzahl Bezüger von Altersleistungen nimmt zu
4,1 Millionen aktive Versicherte (+0,5%) zählte die Pensionskassenstatistik Ende 2016. 744'799 Pensionierte (+3,4%) bezogen eine Rente von CHF 21,9 Milliarden. 35'619 Personen (+3,9%) verlangten total CHF 6,8 Milliarden (+8,3%) als Kapital- oder Teilkapitalauszahlung bei Pensionierung. Der Durchschnittswert des Kapitalbezugs stieg auf CHF 191'422 (2015: CHF 183'568; +4,3%). Seit 2007 summierten sich die Kapitalleistungen auf mehr als CHF 57 Milliarden, Tendenz steigend. Mit diesem Trend wächst allmählich ein neues, einkommensorientiertes Anlegersegment heran.