Noch nie so viele Schweizer für eine Lohngrenze für Manager
Immer populärer: Lohnobergrenzen für Manager.
(Bild marvent/Shutterstock)
In der Schweizer Bevölkerung steigen die Forderungen nach Lohnobergrenzen für Manager auf einen neuen «Rekord». Erstmals über 80 Prozent der Befragten sprechen sich laut einer Studie dafür aus. Im vergangenen Jahr waren es erst drei Viertel gewesen.
10.11.2023, 14:29 Uhr
Redaktion: AWP
Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage des Forschungsinstituts GFS-Zürich im Auftrag des Beratungsunternehmens HCM International hervor. Für die Studie wurden 1000 Menschen telefonisch oder online befragt.
Damit hat die Forderung nach Obergrenzen für Managerlöhne den höchsten Stand seit Beginn der Vergütungsumfrage vor 13 Jahren erreicht. Bislang waren die Zustimmungsquoten nie höher als 80 Prozent gelegen, nun erreicht er 83 Prozent.
Keine Einigkeit über konkrete Höhe
Nicht alle Befragten, die eine Lohnobergrenze forderten, hätten aber eine konkrete Meinung dazu, heisst es: «Seit Jahren lässt sich kein gemeinsamer und breit abgestützter Nenner feststellen, wo denn eine Obergrenze liegen sollte.» Eine Häufung der Zustimmung gibt es für Obergrenzen bei 500'000 und 1 Millionen Franken.
Dabei ist die Mehrheit der Befragten dafür (53%), dass die Kontrolle der Managementlöhne Sache der Aktionäre und Eigentümer ist und nicht eine Staatsaufgabe. Das sind mehr als im Vorjahr (49%).
Zudem ist die Forderung nach Einbezug von Nachhaltigkeitsthemen in der Vergütung der Teppichetage weiter auf nunmehr 90 Prozent gestiegen. Vor einem Jahr hatten dies erst 81 Prozent der Befragten verlangt.
«Die Schweizer Bevölkerung ist zunehmend der Meinung, dass Nachhaltigkeitsthemen in den Vergütungsmodellen zu wenig berücksichtigt sind», sagte HCM-Chef Stephan Hostettler. Zwar hätten derzeit 46 Prozent der Unternehmen im Aktienindex SPI ESG-Aspekte in der Vergütungsentscheidung mitberücksichtigt. «Das scheint im Volk vielleicht noch nicht breit bekannt zu sein.»
US-Steuerstreit: Pictet zahlt 122,9 Millionen US-Dollar
05.12.2023, 08:25 Uhr
Die Banque Pictet kann den Steuerstreit mit den USA abhaken. Die Genfer Privatbank hat sich mit dem US-Justizministerium (DOJ) auf einen endgültigen Vergleich geeinigt und bezahlt dafür insgesamt 122,9 Millionen...
Meta in Spanien auf 550 Millionen Euro Schadenersatz verklagt
04.12.2023, 16:22 Uhr
Die spanische Medienvereinigung AMI hat den US-Social-Media-Konzern Meta wegen unlauteren Wettbewerbs auf gut 550 Millionen Euro Schadenersatz verklagt. Erst im Mai hatte die irische Datenschutzbehörde gegen den...
Zahl der Firmen-Pleiten in Deutschland steigt deutlich
04.12.2023, 12:54 Uhr
Bis zum Ende des laufenden Jahres werden laut Schätzungen von Creditreform 18 100 Unternehmen den Gang zum Insolvenzgericht angetreten haben und damit fast ein Viertel mehr als ein Jahr zuvor. Den Höchststand gab es...
Evergrande erhält erneut Aufschub für Sanierungsplan
04.12.2023, 10:54 Uhr
Vor einem Hongkonger Gericht droht Evergrande die Abwicklung. Eine überraschende Richterentscheidung verschafft dem hochverschuldeten Unternehmen jedoch wieder etwas Luft.
Swiss-Life: Patrick Frost übergibt an Matthias Aellig
04.12.2023, 09:19 Uhr
Bei der Swiss Life kommt es im nächsten Jahr zu einem grossen Wechsel an der Spitze des Unternehmens. CEO Patrick Frost tritt im Mai von seinem Posten zurück, dann übernimmt der bisherige Finanzchef Matthias...
Der Bitcoin hat seine Rally am Wochenende mit dem Sprung über die Marke von 40 000 US-Dollar fortgesetzt. Mit dem Kurssprung kommt der Bitcoin nun wieder auf einen Marktwert von mehr als 800 Milliarden Dollar.
Krypto-Anbieter 21Shares sieht mehr Interesse institutioneller Anleger
01.12.2023, 12:49 Uhr
Nicht zuletzt dank den zunehmenden Regulierungen des Kryptosektors trauten sich auch Institute wie Pensionskassen vermehrt, in solche Anlagen zu investieren, sagt 21Shares-Mitgründer und -CEO Hany Rashwan.
Die Opec plus kürzt ihre Ölproduktion ab Januar um zusätzlich eine Million Barrel pro Tag. Ausserdem hat das Kartell ein neues Mitglied gewonnen: Brasilien wird der erweiterten Ölallianz im Januar beitreten.