22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
In Zusammenarbeit mit dem ZEW hat die Credit Suisse eine Konjunkturumfrage in der Schweiz durchgeführt. Ziel der Erhebung ist, Indikatoren sowohl für das allgemeine Konjunkturklima der Schweiz als auch für den schweizerischen Dienstleistungssektor zu entwickeln. Die Schweizer Umfrage zeigt, dass sich die Konjunkturerwartungen im April deutlich verbessert haben.
Im April sind die Konjunkturerwartungen für die Schweiz deutlich gestiegen. Der Credit Suisse ZEW Indikator verbesserte sich um 22,3 Punkte auf 8,8 Punkte. Damit ist der Index der Erwartungen zum ersten Mal seit August des letzten Jahres wieder in den positiven Bereich geklettert. Der Anteil derjenigen Experten, die über die kommenden sechs Monate eine Verbesserung der Konjunkturdynamik von den gegenwärtigen Niveaus prognostizieren, stieg um fast 10 Prozentpunkte auf 20,6%. Nur noch 11,8% der Befragten (-12,5 Prozentpunkte) gingen im April von einer Abschwächung der Konjunkturdynamik aus.
Mehrheit hält aktuelle Konjunkturlage für "gut"
Dagegen lag die Einschätzung der gegenwärtigen Konjunktursituation im April leicht unter dem Niveau des Vormonats. Der entsprechende Saldo verringerte sich um 5,8 Prozentpunkte, er steht mit 61,8 Punkten aber immer noch auf einem hohen Niveau. Weiterhin hält keiner der Befragten die aktuelle Wirtschaftslage für "schlecht". 38,2% erachten die Situation als "normal", eine Mehrheit von 61,8% hält sie für "gut".
76,5% der Befragten rechnen mit Inflationsanstieg
Nach dem starken Anstieg im Vormonat erhöhte sich der Anteil der Befragten, der auf 6-Monats-Sicht einen Inflationsanstieg erwartet im April abermals, um 11,6 Prozentpunkte auf 76,5%. Lediglich noch 20,6% (-14,5 Prozentpunkte) der Umfrageteilnehmer gehen von einer stagnierenden Inflationsrate aus und nur eine kleine Minderheit hält eine Verringerung der gegenwärtig immer noch sehr moderaten Inflationsrate für wahrscheinlich.
79,4% der Finanzmarktexperten erwarten Zinsanstieg
Auch der Trend bei den Zinserwartungen zeigt aufwärts. Der Anteil der Finanzmarktexperten, die in den kommenden sechs Monaten einen Zinsanstieg erwarten, stieg um weitere 11,8 Prozentpunkte auf 79,4% und lediglich noch 17,7% (-14,7 Prozentpunkte) glauben, dass das kurzfristige Zinsumfeld über diesen Zeithorizont unverändert bleiben wird. Der Saldo des entsprechenden Indikators steht damit bei 76,5 Punkten.
Der Saldo der Erwartungen zur Schweizer Aktienmarktentwicklung macht seinen Rückgang um 7,0 Punkte im Vormonat mehr als wett: Im April verbesserte sich der Saldo deutlich um 24,6 Punkte und klettert auf 70,6 Punkte.
Konstanter EUR/CHF-Wechselkurs erwartet Die Hälfte der befragten Finanzmarktexperten erwartet weiterhin ein konstantes Niveau des EUR/CHF-Wechselkurses über die kommenden sechs Monate. Im Vergleich mit dem Vormonat erwartet ein etwas grösserer Anteil von 17,6% (+4,1 Prozentpunkte) eine Höherbewertung des Frankens, während unverändert rund ein Drittel eine Abwertung erwartet. Insgesamt steigt der Saldo um 4,1 Punkte auf -14,8 Punkte.