22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Nach der Verbesserung im Vormonat sind die Konjunkturerwartungen im Mai wieder gesunken.
Nach einem Anstieg im April ist der Credit Suisse ZEW Indikator, welcher die Konjunkturerwartungen in der Schweiz misst, im Mai wieder in negatives Territorium zurückgefallen. Der Index sank um deutliche 20,3 Punkte auf -11,5 Punkte und reflektierte damit die Erwartung, dass sich die Wirtschaftsdynamik im Laufe der kommenden sechs Monate von den aktuellen Niveaus aus abschwächen wird.
Bei der Interpretation der Abwärtskorrektur sollte allerdings berücksichtigt werden, dass sich die Einschätzung der gegenwärtigen Konjunkturlage nach wie vor auf sehr hohem Niveau befindet. Im Mai ist der entsprechende Saldo um weitere 6,8 Punkte auf 68,6 Punkte angestiegen. Noch immer hält keiner der Befragten die aktuelle Wirtschaftslage für "schlecht". 31,4% erachten die Situation als "normal", eine Mehrheit von 68,6% hält sie für "gut".
Die Inflationserwartungen sind im Mai nach den starken Anstiegen in den Vormonaten merklich gesunken. Der Anteil der Befragten, der auf 6-Monats-Sicht einen Inflationsanstieg erwartet, fiel um 25,1 Prozentpunkte auf 51,4%. Andererseits gehen nun 40,0% der Umfrageteilnehmer (+19,4 Prozentpunkte) davon aus, dass die Inflation im kommenden Halbjahr auf den aktuell tiefen Niveaus verharren wird. Eine Minderheit von 8,6% (+5,7 Prozentpunkte) hält eine Verringerung der Inflationsrate für wahrscheinlich.
Auch der Aufwärtstrend bei den Zinserwartungen, der sich in den Vormonaten abzeichnete, hat sich im Mai nicht fortgesetzt. Der Anteil der Finanzmarktexperten, der in den kommenden sechs Monaten einen Zinsanstieg erwartet, fiel um 19,4 Prozentpunkte auf 60,0%. 37,1% (+19,4 Prozentpunkte) der befragten Experten glauben, dass das kurzfristige Zins¬umfeld über diesen Zeithorizont unverändert bleiben wird.
Der Saldo der Erwartungen zur Entwicklung des Schweizer Aktienmarktes hat nach seinem Anstieg im Vormonat wieder 16,0 Punkte eingebüsst und steht im Mai bei 54,6 Punkten. Nach wie vor ist mit 66,7% (-12,7 Prozentpunkte) allerdings eine Mehrheit der Ansicht, dass der Swiss Market Index (SMI) über die kommenden sechs Monate zulegen wird.
Die befragten Finanzmarktexperten sind der Ansicht, dass der Schweizer Franken gegenüber dem Euro, dem US-Dollar und dem Pfund abwerten wird. 42,9% (+10,5 Prozentpunkte) der Experten erwarten, dass der Franken gegenüber dem Euro an Wert verlieren wird, gegenüber dem Dollar rechnen sogar 45,7% (+16,3 Prozentpunkte) mit einer niedrigeren Bewertung im kommenden Halbjahr.