04.10.2024, 10:37 Uhr
Nachdem die schweizweit zu den grössten Versicherungsgesellschaften zählende Axa dem Verband vor vier Jahren aufgrund politischer Differenzen den Rücken gekehrt hatte, wird sie ab dem 1. Januar 2025 wieder ein...
Die Kantonalbanken blicken auf ein erfolgreiches erstes Semester 2021 zurück. Der operative Erfolg der 24 Institute nahm im Vergleich zur Vorjahresperiode um 11,7% zu. Der Halbjahresgewinn stieg um 3,8% auf 1,7 Mrd. CHF.
Die 24 Kantonalbanken verzeichneten im ersten Halbjahr 2021 einen Zufluss an Kundengeldern (Verpflichtungen aus Kundeneinlagen und Kassenobligationen) in Höhe von 14,3 Mrd. CHF (+3,4%). Die Kundenausleihungen sind in derselben Periode um 12,2 Mrd. CHF auf 482,8 Mrd. CHF (+2,6%) gestiegen. Entsprechend hat sich die Deckung der Kundenausleihungen durch Kundengelder leicht erhöht. Diese beträgt 90%. Der hohe Refinanzierungsgrad unterstreiche die Sicherheit und Solidität der Kantonalbanken, heisst es in der Medienmitteilung des Verbandes Schweizerischer Kantonalbanken (VSKB) vom Dienstag. Die kumulierte Bilanzsumme der 24 Kantonalbanken beläuft sich per 30. Juni 2021 auf 739,8 Mrd. CHF (+2,9%).
Ihr Kerngeschäft Hypotheken konnten die Finanzinstitute weiter ausbauen. Der Bestand der Hypothekarforderungen hat seit Anfang Jahr um 2,4% zugenommen und beträgt 482,8 Mrd. CHF. Das stete Wachstum widerspiegele die ungebrochen hohe Nachfrage nach Wohneigentum. Ein besonderes Augenmerk liege derzeit auf der Entwicklung der Kreditrisiken. Im ersten Halbjahr haben die Kantonalbanken ausfallrisikobedingte Wertberichtigungen in Höhe von 72,6 Mio. CHF gebildet (Vorjahresperiode: 65,5 Mio. CHF). Eine Corona-bedingte starke Akzentuierung von Kreditausfällen sei bis anhin nicht zu beobachten.
Im ersten Halbjahr haben die Kantonalbanken einen Geschäftsertrag von rund 4,8 Mrd. CHF erwirtschaftet (+4,3%). Das Zinsgeschäft als wichtigster Ertragspfeiler trägt dazu 2,8 Mrd. CHF bei (+1,1%) und ist trotz anhaltendem Tiefzinsniveau stabil. Laut VSKB können die Kantonalbanken mit einem kontinuierlichen Volumenwachstum und der aktiven Bewirtschaftung der SNB-Freigrenze dem Margendruck weiter erfolgreich entgegenwirken. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft ist bis zur Jahresmitte um 11,7% gewachsen und beläuft sich auf 1,3 Mrd. CHF. Das signifikante Wachstum spiegele grössere Volumen in der Vermögensverwaltung und den positiven Börsengang im ersten Halbjahr wider.
Den Erträgen stehen Kosten von insgesamt 2,5 Mrd. CHF gegenüber (+1,5%). Aus der operativen Tätigkeit resultiert nach Abzug der Wertberichtigungen ein Geschäftserfolg von 2 Mrd. CHF. Dies entspricht im Vergleich zur Vorjahresperiode einer Steigerung von 11,2%. Dank des erfolgreichen Geschäftsgangs konnte die risikotragende Substanz weiter gestärkt werden. Die Kantonalbanken haben per 30. Juni 2021 Reserven für allgemeine Bankrisiken im Umfang von 188,4 Mio. CHF gebildet (Vorjahresperiode: 95,8 Mio. CHF). Der kumulierte Perioden- bzw. Reingewinn beläuft sich auf 1,7 Mrd. CHF (+3,8%).
Unter der Annahme, dass sich die wirtschaftliche Erholung fortsetzt, ist der finanzielle Ausblick für das zweite Halbjahr positiv. Die Kantonalbanken erwarten einen soliden Geschäftsgang und ein Ergebnis im Rahmen des ersten Semesters.