Jens Alder soll Swiss Steel-Präsidium im Jahresverlauf abgeben

Jens Alder soll seit Amt noch bis in den Herbst ausführen. (Bild pd)
Jens Alder soll seit Amt noch bis in den Herbst ausführen. (Bild pd)

Der angeschlagene Stahlkocher Swiss Steel hat die Nominationen für die Wahl des Verwaltungsrats an der kommenden Generalversammlung bekannt gegeben. Der amtierende Verwaltungsratspräsident Jens Alder soll im Laufe des Jahres von Martin Lindqvist abgelöst werden.

29.04.2024, 09:18 Uhr

Redaktion: AWP

Konkret wurden Alexander Gut, Karl Haider und Martin Lindqvist vom Verwaltungsrat neu für das Aufsichtsgremium nominiert, wie Swiss Steel am mitteilte. Während Lindqvist und Haider als unabhängige Vertreter in den Verwaltungsrat einziehen sollen, vertritt Gut den Mehrheitsaktionär BigPoint, hinter dem Amag-Eigentümer Martin Haefner steht. Emese Weissenbacher stellt sich an der Generalversammlung vom 23. Mai nicht mehr zur Wiederwahl.

Der amtierende Verwaltungsratspräsident Jens Alder, langjähriger Chef von Swisscom, wird zunächst zur Wiederwahl vorgeschlagen. Jedoch soll seine Amtszeit bis zum Eintritt von Martin Lindqvist in den Verwaltungsrat beschränkt sein. Dieser soll laut Mitteilung spätestens am 1. Oktober in den Verwaltungsrat eintreten.

Lindqvist verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Stahlindustrie. Er sei als Präsident und CEO des schwedischen Stahlkonzerns SSAB zurückgetreten. Vor seiner langjährigen Tätigkeit bei SSAB hatte er Schlüsselpositionen bei NCC und Outokumpu Copper Strip inne.

Alexander Gut ist geschäftsführender Partner der Gut Corporate Finance. Der Finanzexperte verfüge über Erfahrungen aus zahlreichen VR-Mandaten, heisst es in der Mitteilung weiter. Karl Haider wiederum ist aktuell als CEO der Semperit Holding AG in Österreich tätig.

Aktienzusammenlegung soll Titel attraktiver machen

Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung zudem eine Aktienzusammenlegung im Verhältnis 200:1 vor. Aus bisher 200 Aktien wird nach der Zusammenlegung somit nur noch eine Aktie. Der Nennwert pro Aktie erhöht sich damit von heute 0.08 Franken auf 16 Franken, wie es weiter heisst.

Die Zusammenlegung soll die Papiere von Swiss Steel für «einen breiteren Anlegerkreis attraktiver machen», schreibt das Unternehmen als Begründung. Die Massnahme habe keinen Einfluss auf den Wert der Gesellschaft oder den Wert der von den Aktionären gehaltenen Anteile.

Für die Zusammenlegung ist zudem eine kleine ordentliche Kapitalerhöhung von 10,32 Franken notwendig, die der Verwaltungsrat ebenfalls beantragt hat. Damit wird das gesamte Aktienkapital durch 200 teilbar. Die im Rahmen der Kapitalerhöhung geschaffenen Aktien werden gemäss den Plänen von der Steeltec Ltd. gezeichnet.

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