Institutionelle Investoren erhöhen Anteil Erneuerbarer Energien-Investments weiter

Eine aktuelle Studie von Aquila Capital zeigt, dass 61% der befragten institutionellen Investoren den Anteil an Erneuerbaren Energien in ihrem Gesamtportfolio erhöhen und weitere 30% diesen in den nächsten drei Jahren auf gleichem Niveau halten wollen.

24.11.2015, 14:04 Uhr
Alternatives

Lediglich 3% der Befragten erwarten, dass sie künftig einen geringeren Anteil ihres Portfolios ausmachen werden. „Die Umfrage belegt das Interesse institutioneller Investoren an Erneuerbaren Energien-Investments, die ihnen planbare Renditen und stabile Erträge auf Portfolio-Ebene bieten. Das entspricht unseren eigenen Erfahrungen. Der Aquila Renewables Fund III2 , den Aquila Capital im März 2015 aufgelegt hat, hatte zum Zeitpunkt des First Closings bereits Eigenkapital in Höhe von über 100 Mio. Euro eingeworben. Wir sehen weiterhin eine signifikante Nachfrage von institutionellen Investoren, sodass wir in Kürze das Second Closing des Fonds erwarten“, erläutert Roman Rosslenbroich, CEO der Aquila Gruppe.

Laut der Umfrage von Aquila Capital, einem der führenden europäischen Asset Manager für alternative Investments, geben mit 48% fast die Hälfte der Befragten Diversifikation als ein Hauptargument für Investments in Erneuerbare Energien an; gefolgt von langfristig stabilen Cashflows (44%) und angemessenen Renditen des Gesamtportfolios (43%). Ökologische Faktoren werden von 22% als entscheidendes Argument für ein Investment in diesem Bereich genannt. Mit 50% beurteilt exakt die Hälfte der Investoren die künftige Entwicklung von Erneuerbaren Energien-Investments positiv, 9% davon sehr positiv. Weitere 43% stehen der Entwicklung neutral gegenüber und nur 7% sehen sie negativ – ihr Anteil hat sich im Vergleich zum Vorjahr halbiert. Die größten Vorbehalte institutioneller Investoren gegenüber Erneuerbaren Energien-Investments sind die geringe Skalierbarkeit sowie das große Investitionsvolumen, die jeweils von 38% der Befragten genannt wurden. Regulatorische Hürden wurden von 37% und die Erfahrung sowie der Track Record der Asset Manager von 36% der institutionellen Investoren als Gründe aufgeführt, die einem Investment entgegenstehen können.

Neue Technologien bei der Erdwärmegewinnung oder Biomasse werden laut Einschätzung der befragten Investoren in den nächsten drei Jahren für die größten Zuwächse in der Asset-Allokation sorgen: 59% der institutionellen Investoren erwarten in diesen aufstrebenden Subsektoren einen Anstieg, davon rechnen 9% mit einem deutlichen Zuwachs. Mit 54% geht über die Hälfte der europäischen Investoren davon aus, dass Wasserkraft künftig einen größeren Anteil ihrer Portfolio-Allokation ausmachen wird – gefolgt von 48%, die ihre Investments im Bereich Offshore-Windenergie erhöhen, und 49%, die verstärkt in Photovoltaik investieren wollen. Die Mehrheit (64%) der befragten institutionellen Investoren ist bereits in Erneuerbare Energien-Infrastruktur mit einer durchschnittlichen Allokation von 4% auf Ebene des Gesamtportfolios investiert. Die Ergebnisse der Umfrage lassen für den Sektor einen weiteren Anstieg erwarten, 11% der Befragten gehen sogar von einer „signifikanten“ Zunahme aus.

„Inzwischen betrachten institutionelle Investoren ihre Allokation in Erneuerbare Energien-Infrastruktur deutlich differenzierter. Die Anzahl derer, die ihr Portfolio bewusst über Subsektoren wie Wasserkraft diversifizieren, steigt stetig an. Die Korrelation mit anderen Erneuerbaren Energien wie Windenergie oder Photovoltaik ist gering und der langfristig stabile Cashflow weitgehend unabhängig von klassischen Anlagen wie Aktien oder Anleihen. Als einer der größten Finanzinvestoren am europäischen Photovoltaikmarkt und einem Track Record von etwa 2,4 Mrd. Euro in Erneuerbaren Energien können wir institutionellen Investoren Zugang zu hochklassigen Zielinvestments bieten“, so Rosslenbroich.

Quelle: Aquila

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