Industrie wächst, Bau gebremst

Deutliche Bremsspuren im dritten Quartal zeigen sich besonders beim Tiefbau (Bild Shutterstock: Mark Agnor)
Deutliche Bremsspuren im dritten Quartal zeigen sich besonders beim Tiefbau (Bild Shutterstock: Mark Agnor)

Die Umsätze von Bau und Industrie sind im dritten Quartal um 7,6% in die Höhe geklettert. Laut dem Bundesamt für Statistik entfällt allerdings mehr als die Hälfte davon auf Preiserhöhungen.

18.11.2022, 10:44 Uhr

Redaktion: sw

Im sekundären Sektor der Wirtschaft, also in der Industrie und im Bau, stieg die Gesamtproduktion von Juli bis September zur Vorjahresperiode um 3,4 %, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte.

In der Industrie allein legte die Produktion im dritten Quartal mit plus 5,2% weiter stark zu. Im Juli ist sie um 0,1% gestiegen, im August um 5,2% und im September gar um 11,4%.

Die Umsätze der Schweizer Industrieunternehmen kletterten in der Berichtsperiode noch deutlicher in die Höhe; sie nahmen um 9,5% zu. Auch die Umsätze stiegen im September mit plus 14,8% am deutlichsten. Laut dem Bundesamt für Statistik entfällt allerdings mehr als die Hälfte davon auf Preiserhöhungen.

Anders die aktuelle Lage im Schweizer Baugewerbe. Dort nahm die Produktion von Juli bis September um insgesamt 6,5% ab. Sehr deutlich ist der Rückgang speziell beim Tiefbau (-13,7%). Noch nicht ganz so schlecht sieht der Umsatz im Baugewerbe aus, der im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,2% abgenommen hat. Auch hier zeigen sich grosse Unterschiede zwischen dem Tiefbau (-9,5%) und den Umsätzen im Hochbau mit einem Plus von 0,4%.

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