22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die Top-Gewinner von heute sind nicht selten die Looser von gestern, wie eine Morningstar-Auswertung des ersten Halbjahres zeigt. Und wahrscheinlich auch von morgen.
Für Investoren in der Schweiz war im ersten Halbjahr 2014 ein Investment in indischen Aktienfonds, Edelmetall-Aktienfonds, Rohstofffonds für Lebendvieh, Türkei- und Indonesien-Aktienfonds am lukrativsten. Diese Kategorien erwirtschafteten im Schnitt zwischen 18,5 und 26 Prozent in sechs Monaten, wie Morningstar schreibt. Die Liste zeigt die besten zehn Morningstar-Fondskategorien des ersten Halbjahres. Doch warum sollte es keine gute Idee gewesen sein, in derartige Fonds zu investieren? Nun, es ist standardmässig so, dass nur die volatilsten Fondskategorien einen Sprung auf die ersten Plätze in den üblichen Performance-Rankings schaffen. Indien-Aktien, Edelmetallfonds und Türkeifonds zählen zu den volatilsten Fondskategorien überhaupt. Die Gewinner von heute waren vermutlich die Verlierer von gestern. Sie haben also in der Vergangenheit mit am kräftigsten geschwankt, und diese Schwankungen werden sich in der Regel fortsetzen.
Die Folgen lassen sich ebenfalls recht einfach darstellen: Edelmetall-, Türkei- und Indonesienfonds zählten zu den schlechtesten Kategorien des Jahres 2013, wie aus der oberen Tabelle hervorgeht. Gehen wir zurück in die Jahre 2012, 2011 und 2010, dann zeigt sich, dass ein Investment in diese Fonds ebenfalls ein extremes Auf und Ab mit sich gebracht hätte.
Der richtige Einstiegszeitpuntkt ist deshalb nicht unerheblich. So haben zahlreiche Fondshäuser 2014 auf Indien gesetzt, bereits im Februar hat Karun Marwah vom Nordea 1 - Indian Equity Fund ein Wahlrallye vorausgesagt. Aber bei Gold? Nach dem Absturz von 50% im letzten Jahr waren Edelmetalle kein Thema mehr. Und die restlichen Kategorien sind derart exotisch, dass sie kaum auf dem Radar eines Anlegers auftauchen dürften.