GAM verschiebt nach Rekordverlust Finanzziele auf 2024
GAM verschiebt das Erreichen seiner Finanzziele auf das Geschäftsjahr 2024.
GAM hat das Jahr 2020 mit einem hohen Verlust abgeschlossen. Die finanziellen Ziele bleiben unverändert, sollen aber neu im Geschäftsjahr 2024 erreicht werden.
18.02.2021, 10:28 Uhr
Redaktion: rem
Die GAM Holding hat wie bereits angekündigt aufgrund von Goodwill-Abschreibungen in der Bilanz 2020 einen Konzernverlust nach dem Rechnungslegungsstandard IFRS von 388,4 Mio. CHF verbucht. Der Verlust wird hauptsächlich von einer Wertminderung auf Goodwill verursacht. Dieser war primär im Rahmen der Übernahme von GAM durch Julius Bär im Jahr 2005 und durch UBS im Jahr 1999 gebildet worden.
Wie GAM am Donnerstag weiter mitteilte, fiel 2020 auch operativ ein Verlust von 14,9 Mio. CHF im Vergleich zu einem Gewinn
von 10.5 Mio. CHF im Jahr 2019. Dafür konnte GAM die Kosten gegenüber 2019 stärker als erwartet senken, nämlich um 71,6 Mio. CHF. Die verwalteten Vermögen gingen insgesamt um 8% zurück und betrugen Ende Jahr noch 122 Mrd. CHF nach 132 Mrd. CHF Ende Vorjahr. Dabei stiegen sie im Bereich Private Labelling (PL) um gut 2% auf 86,1 Mrd.
Im Januar 2021 kündigte ein Private Labelling Kunde an, seine Geschäftsaktivitäten auf einen anderen Dienstleister zu übertragen, mit dem er eine tiefere strategische Partnerschaft eingehe. Zum 31. Dezember 2020 betrug das für diesen Kunden verwaltete Vermögen 21.5 Mrd. CHF. Die Übertragung auf den neuen Anbieter wird voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2021 beginnen. Damit dürften in diesem Jahr die verwalteten Vermögen weiter zurückgehen.
Im Investment Management gingen die Vermögen um ein Viertel auf 35,9 Mrd. CHF zurück. Hier ergab sich aber ein Lichtblick. Im Schlussquartal konnte GAM erstmals seit 2018 wieder Gelder anziehen.
Festhalten an Finanzzielen
An den bisherigen Finanzzielen hält GAM fest. So soll ein operativer Gewinn vor Steuern von 100 Mio. CHF und eine operative Marge von 30% erzielt werden. GAM sieht sich hier auf gutem Weg. Das Marktumfeld dürfte volatil, die Kundennachfrage jedoch robust bleiben, heisst es. Aufgrund der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf das Geschäft erwartet das Unternehmen aber neu, dass die Finanzziele erst im Geschäftsjahr 2024 erreicht werden.
Die Aktionäre sollen in diesem Kontext leer ausgehen und auch die Konzernleitung leistet Verzicht. So gibt es hier keine Bonuszahlungen. Und angesichts des Marktumfelds verzichtet der Verwaltungsrat dauerhaft auf einen Teil seiner Honorare.
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