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GAM mit weiteren Vermögensabflüssen im ersten Quartal

GAM musste im ersten Quartal 2020 einen starken Rückgang des verwalteten Vermögens verzeichnen.
GAM musste im ersten Quartal 2020 einen starken Rückgang des verwalteten Vermögens verzeichnen.

Der Vermögensverwalter GAM hat im ersten Quartal einen deutlichen Rückgang der verwalteten Vermögen verzeichnet. Das laufende Effizienzprogramm mit Kostensenkungen von mindestens 65 Millionen Franken im Jahr 2020 soll beschleunigt werden.

14.04.2020, 11:35 Uhr

Redaktion: rem

GAM musste im ersten Quartal dieses Jahres einen klaren Rückgang des verwalteten Vermögens um rund 20 Mrd. auf 112,1 Mrd. Franken verzeichnen. Nettozuflüssen von insgesamt 1,2 Mrd. Franken im Private Labelling standen Nettoabflüsse von 6,5 Mrd. Franken im Investment Management gegenüber. Wie der Vermögensverwalter am Dienstag mitteilte, sei dieser Rückgang hauptsächlich auf negative Marktbewegungen und Wechselkursentwicklungen zurückzuführen. Die Anlageperformance und Risikobereitschaft der Kunden seien im März durch Marktturbulenzen belastet worden. Man sehe aber erste Anzeichen einer Erholung von Performance und Nettoflüssen im April.

Infolge des schlechten ersten Quartals beschleunigt GAM das Effizienzprogramm. Im Gesamtjahr 2020 sollen Kosteneinsparungen von insgesamt mindestens 65 Mio. Franken (einschliesslich der bereits im Februar 2020 bekanntgegebenen Kosteneinsparungen von 30 Mio. Franken auf Run Rate Basis) erzielt werden.

Wie es in der Mitteilung weiter heisst, wurde im März ein Programm für freiwillige Kündigungen abgeschlossen. Als nächster Schritt werde die fixe Vergütung im gesamten Konzern überprüft, insbesondere bei den Führungsfunktionen, um eine gruppenweite angemessene Angleichung zu erzielen. Davon ausgenommen sind die Funktionen im Investment Management. Mit diesen Massnahmen werde eine Kostenreduktion erreicht, die das laufende Stellenabbauprogramm in der schwierigen Situation infolge von Covid-19 auf ein Minimum begrenzen soll. GAM erwartet, dass sich der Personalbestand bis Ende 2020 auf ca. 680 Vollzeitstellen reduzieren wird, im Vergleich zu 817 Vollzeitstellen Ende 2019.

Bonuszahlungen werden laut GAM weiterhin vom Unternehmenserfolg abhängen. Die mit den Investment Management Teams vertraglich vereinbarten Vergütungen, die sich auf deren Portfolios beziehen, bleiben bestehen. Angesichts des schwierigen Marktumfelds und dessen Folgen für GAM habe der Verwaltungsrat seine Vergütungsstrukturen überprüft und entschieden, auf einen Teil seiner Vergütung zu verzichten. Dies resultiert in einer Reduktion von 25% des Maximalbetrags von 2,35 Mio. Franken, welcher den Aktionären an der ordentlichen Generalversammlung zur Abstimmung vorgelegt werde.

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