22.11.2024, 09:55 Uhr
Papst Franziskus schickt einen ungewöhnlichen Brief an seine Kardinäle. Das Rentensystem werde mittelfristig nicht mehr funktionieren. Auch sonst zeigen sich die Geldsorgen im Vatikan.
Welches sind die finanziell gesündesten Retailbanken der Schweiz? Die Hochschule Luzern hat in ihrer Retail-Banken-Studie 90 Institute untersucht und die besten in ünf Grössenklassen ermittelt. Gross abgeräumt haben mit dreimal Gold, dreimal Silber und einmal Bronze die Kantonalbanken.
Zum zehnten Mal hat die "IFZ Retail-Banking-Studie" der Hochschule Luzern das Kerngeschäft der inländisch-orientierten Banken in der Schweiz untersucht. Investrends.ch hat darüber berichtet. Die Zufriedenheit der Bankkundschaft und der Frauenanteil in den Führungsetagen waren zwei von drei Schwerpunkten der Studie.
Der dritte Fokus ist nicht minder interessant und ging wie schon in früheren Ausgaben der Frage nach: Welches sind die finanziell besten Retailbanken des Landes? Anhand der Jahresabschlüsse von 90 Instituten und basierend auf neun Kennzahlen wurden die aus Zahlensicht von 2026 bis 2020 besten Institute herausgefiltert. Zum Vergleich herangezogen wurden je drei Kennziffern zu Rentabilität, Risiko und Struktur der Bank (vgl. Tabelle).
Wegen der erheblichen Unterschiede in Bezug auf Grösse oder Produktangebot der Banken wurden sie erstmals in Grössenklassen eingeteilt. Gold unter den kleinsten Instituten (Bilanzsumme weniger als CHF 1.5 Mrd.) ging an die Caisse d’Epargne d’Aubonne vor der Ersparniskasse Affoltern i.E.
In der zweitkleinsten Kategorie (Bilanzsumme von CHF 1.5 bis 3 Mrd.) siegte die Berner Regionalbank Bank EEK, auch sie ein Institut mit langer Geschichte, vor der im Vergleich dazu sehr jungen Alternativen Bank Schweiz.In den nächsthöheren Grössenklassen dominieren mit erheblichem Abstand die Kantonalbanken (vgl. Tabelle). Gold gehen je an die Nidwaldner, die Schwyzer und die Graubündner Kantonalbank. Beim Kampf um die Medaillen erfolgreich mithalten konnten einzig die Hypothekarbank Lenzburg und die Migros Bank.
Hinter dem Medaillenregen der Kantonalbanken stehen ihr grosser Marktanteil mit entsprechenden Skaleneffekten und ihr breites Angebot an teils sehr margenstarken Produkten. Regionalbanken und Sparkassen stehen zwar finanziell ebenfalls auf soliden Füssen, bewegen sich aber zumeist in einem Nischenmarkt, den sie traditionell pflegen.
Die Studie enthält auch eine Analyse nach Grossregionen, wobei sich deutliche Unterschiede zeigen. So liegt beispielsweise die durchschnittliche Zinsmarge von Retailbanken in der Zentralschweiz bei 1.01%. In der Genferseeregion hingegen sind es 1,26%.