Der gute Geschäftsgang erlaubt der SZKB eine a.o. Einlage an die PK für eine Zusatzversicherung der Beschäftigten. (Bild: PD)
Die Schwyzer Kantonalbank erzielte im ersten Halbjahr einen Gewinn von CHF 34.6 Mio. (+2.8%). Dank des starken Kommissionserfolgs sowie der Auflösung von Wertberichtigungen im Kreditgeschäft stieg der Geschäftserfolg unter Ausklammerung der a.o. Zuweisung an die Pensionskasse gesteigert werden. Netto floss der Bank Neugeld von CHF 479.4 Mio. zu.
30.08.2021, 09:06 Uhr
Redaktion: hf
Der weitere Ausbau des Anlagegeschäfts schlug sich, wie die Schwyzer Kantonalbank (SZKB) meldet, in einer "bemerkenswerten Zunahme" des Kommissionserfolgs um CHF 1.4 Mio. (+5,7%) auf 25.5 Mio. nieder. Massgeblich dafür verantwortlich waren der Zuwachs des SZKB-Fondsvolumens und der Vermögensverwaltungsmandate. Aufgrund des sehr hohen Neugeldzuflusses in Form von Wertschriften von CHF 479.4 Mio. sowie der stark positiven Marktentwicklung seit anfangs Jahr wurde der Depotvolumenbestand auf CHF 9'313 Mio. (+13.4% im Vergleich zu Ende 2020) ausgebaut.
Insgesamt steigerte die Schwyzer Kantonalbank den Geschäftserfolg im ersten Halbjahr 2021 unter Ausklammerung der Einlage an die PK
von CHF 32.1 Mio. um 9,1% auf CHF 63.9 Mio. Inklusive PK-Zuweisung waren es CHF 31.8 Mio. (-0,9%).
Unveränderter Zinserfolg
Der Brutto-Zinserfolg lag mit CHF 87.7 Mio. um 0.2 Mio. (+0,3%) über dem Vorjahr. Der anhaltende Rückgang des Aktivzinsertrags aufgrund der sehr niedrigen Zinsen wurde durch den tieferen Passivzinsaufwand und die tieferen Zinsabsicherungskosten kompensiert. Trotzdem nahm die Gesamtbankzinsmarge (annualisierter Brutto-Zinserfolg im Verhältnis zur durchschnittlichen Bilanzsumme) von 0,85% Ende 2020 auf 0,82% ab. An der strategischen Bilanzstrukturpositionierung (ALM) wurde festgehalten. So lag die Eigenkapitalsensitivität per Mitte 2021 auf Basis eines Zinsanstiegs um einen Prozentpunkt bei -2,3%.
Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft reduzierte sich um 17,1% auf 8.1 Mio. Ursache dafür war der Ertrag aus der Bewirtschaftung der Devisenbestände, der aufgrund der sinkenden Zinsdifferenz vom US-Dollar zum Schweizer Franken geringer ausfiel. Aufgrund von Bewertungsverlusten auf Finanzanlagen im Vorjahr stieg der übrige ordentliche Erfolg um CHF 0.4 Mio. auf 1.4 Mio.
CHF 10 Mio. weniger Covid-Kredite
Die Kundenausleihungen sanken bruchteilig um -0,2% auf CHF 15,85 Mrd. Davon sind CHF 90 Mio. Covid-Krediten zuzuordnen, die gegenüber Ende 2020 um 10 Mio. reduziert wurden. Die Kundengelder stiegen um CHF 257 Mio. (+1,8%) auf CHF 14,61 Mrd. Die Zunahme resultierte aus Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform mit CHF 128 Mio. und übrigen Verpflichtungen
gegenüber Kunden mit CHF 126 Mio.
Der Personalaufwand erhöhte sich aufgrund des höheren Personalbestandes (durchschnittliche Vollzeitstellen +21 auf 509) und individueller Gehaltsanpassungen auf 39.8 Mio. (+5.6%). Der Sachaufwand nahm um 7,7% auf CHF 17.0 Mio. ab. Bei der a.o. Zuweisung an die PK handelt es sich dabei um den Aufbau einer Zusatzversicherung für die Mitarbeitenden. Die Einmaleinlage kompensiert teils die stark
gesunkenen Altersleistungen der beruflichen Vorsorge. Ohne PK-Zuweisung stieg der Geschäftsaufwand um CHF 0.7 Mio. (+1,3%).
Solides zweites Semester erwartet
Unter Ausnützung des Freibetragsregimes der Nationalbank baute die SZKB die flüssigen Mittel um CHF 138 Mio. (+3,9%) auf 3'649 Mio. aus. Mit einem Liquidity Coverage Ratio von 151,6% übertraf die Bank das Mindesterfordernis deutlich. Inklusive Halbjahresgewinn lag das Eigenkapital bei CHF 1'961 Mio.
Fürs zweite Halbjahr geht die Bank von einer weiteren Erholung der Wirtschaftsleistung aus und erwartet einen soliden Geschäftsgang.
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