22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die publizierten Angebotsmieten für Eigentumswohnungen stiegen im Mai um 0,5 Prozent an. Bei Wohnungen zur Miete gingen die Preise im Durchschnitt noch um 0,2 Prozent nach oben. Einfamilienhäuser wurden etwas günstiger.
Besonders niedrig waren die Erhöhungen der Mieten im Schnitt in der Genferseeregion (+0,2%) und Zürich (+0,1%). Im Tessin gab es als einzige Region einen Rückgang der Mietpreise um 0,6 Prozent, dies geht aus dem Swiss Real Estate Offer Index hervor, der monatlich von der SMG Swiss Marketplace Group und dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI erstellt wird.
Die grössten Anstiege gab es demnach bei den Mieten in der Zentral- und Nordwestschweiz mit je 0,5 Prozent und in der Ostschweiz (+1,0%). Über die ganze Schweiz hinweg waren Mietwohnungen am 31. Mai im Schnitt 0,2 Prozent teurer als am 1. Mai.
Innert Jahresfrist zeigt sich jedoch ein stärkerer Anstieg: Vergleicht man die Mietpreise der in Inseraten aufgeführten Wohnungen vom Mai 2023 mit denjenigen vom Mai 2022, ergibt sich ein Plus bei den verlangten Mietpreise um 3,9 Prozent.
Mit der in der letzten Woche erfolgten Erhöhung des Referenzzinssatzes dürfte es laut den Autoren zudem bei vielen bestehenden Mietverhältnissen zu Zinserhöhungen kommen. Laut Daten von IAZI müssen wohl fast die Hälfte der Mieterinnen und Mieter zum nächsten vertraglichen Kündigungstermin vom 31. Oktober mit einer Erhöhung um 3 Prozent rechnen.
Damit ist es aber noch nicht zu Ende. Laut Mietrecht haben Vermieterinnen und Vermieter das Recht, allgemeine Kostensteigerungen und Inflation zumindest teilweise an die Mieterinnen und Mieter weiterzugeben. «Daraus könnten sich effektive Mietzinserhöhungen von bis zu 6 oder gar 7 Prozent ergeben», sagt Martin Waeber, Managing Director Real Estate bei der SMG Swiss Marketplace Group.
Bei den Einfamilienhäusern sanken die angebotenen Preise pro Quadratmeter im Monatsvergleich um 0,2 Prozent. Die aktuell durchschnittlich 7415.80 Franken pro Quadratmeter ergeben im Jahresvergleich noch ein Plus von 0,3 Prozent.