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EFAMA veröffentlicht neuen Fund Processing Passport

02.06.2008, 09:07 Uhr

EFAMA veröffentlicht eine überarbeitete und verbesserte Ausgabe des "Fund Processing Passport" (FPP) einem Werkzeug zur Verbesserung der Effizienz im europäischen Investmentfonds-Markt.

Die Absicht eines Kunden, einen Investmentfonds zu kaufen, setzt eine Anzahl von Operationen in Gang und involviert mehrere Institutionen. Wenn der Kunde die Fondsanteile bei der Institution kaufen will, zu der auch das Fondsmanagement gehört, kann diese Transaktion effizient abgewickelt werden.

In diesem Fall ist der Verkäufer vertraut mit allen Angaben über den Fonds und die interne Abwicklung folgt einem standarisierten Prozess. Die Verkaufsabwicklung wird aber komplexer, wenn der Kunde bei einem Institut Fondsanteile eines Drittanbieters kaufen will, vor allem dann, wenn dieser seinen Sitz im Ausland hat. Ein Vertreiber von Fremdprodukten muss für die Abwicklung eines Verkaufs eine Anzahl von Detailinformationen einholen und das bedeutet viel "Handarbeit" – Telefaxe schreiben, Telefongespräche führen und Emails verfassen. Dies ist aufwändig und führt zu Verzögerungen, hohen Kosten und Fehlern im grenzüberschreitenden Handel. FPP soll im Handel mit Fondsanteilen die Effizienz steigern und Kosten und Zeit sparen. Genau so, wie Formalitäten bei einem Grenzübertritt mit einem gültigen Reisepasse weniger beschwerlich sind, kann ein Investmentfonds, für den ein FPP besteht, die Überholspur zu den internationalen Fondsvertreibern benützen.

Mit dem FPP erhalten Fondsvertreiber die für den Verkauf von Fondsanteilen benötigten Informationen, ohne dass Nachfragen beim Fondsmanagement oder bei der Administration notwendig sind. FPP ist ein Werkzeug, mit dem Fondsmanager einen qualitativ besseren Service bieten und Fondsverkäufer Bestellungen effizienter und kostengünstiger abwickeln können.

Beim FPP handelt es sich um ein standardisiertes Dokument, das alle für einen Fonds relevanten Angaben enthält, zum Beispiel den ISIN-Code, Regeln über Fondszeichnung und –rücknahme, Details der Verrechnung und Kontaktinformationen. Der FPP wurde entwickelt aus Sicht der in die operationellen Prozesse des Vertriebs von Investmentfonds involvierten Fachleute wie Finanzintermediären, Vertreiber, Vertreiberplattformen, Fondsmanager und Portfoliomanager. In die Version 2.0 sind Erfahrungen von Profis aus der Branche eingeflossen, die sie bei der Einführung von FPP auf nationaler Ebene sammeln konnten.

EFAMA (European Fund and Asset Management Association) wird auch in Zukunft bestehende lokale Initiativen zur Einführung des FPP zu unterstützten und sicherzustellen, dass alle FPPs – spezielle für Cross-Border-Fonds – so gelagert werden, dass sie von allen interessierten Parteien unterhalten und kostensparend genutzt werden können. Bis jetzt liegen bereits bestehende FPPs auf verschiedenen Plattformen. In der Schweiz will sich die Swiss Fund Data AG (SFD) als Hauptdatenbank im Fondsbereich – auch für die FPP-Daten – positionieren.

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