Die Prüfgesellschaft EY steht derzeit stark in der Kritik wegen ihrer Rolle bei Wirecard. (Bild: Shutterstock.com/jpstock)
Nachdem die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS der Wirtschaftsprüfgesellschaft EY eine Absage erteilt hat, kehrt auch die Commerzbank Ernst & Young den Rücken. Das Unternehmen steht derzeit wegen seiner Rolle als langjähriger Abschlussprüfer der insolventen Wirecard in der Kritik.
02.09.2020, 16:42 Uhr
Die Commerzbank kehrt ihrem Wirtschaftsprüfer EY den Rücken. "Der Aufsichtsrat der Commerzbank hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, der Hauptversammlung 2021 einen Wechsel des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2022 vorzuschlagen", teilte eine Sprecherin des Frankfurter MDax-Konzerns am Mittwoch auf Anfrage von AWP mit.
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young steht derzeit wegen ihrer Rolle als langjähriger Abschlussprüfer der insolventen Wirecard in der Kritik. Der inzwischen aus dem Dax geflogene Münchner Zahlungsdienstleister hatte im Juni Luftbuchungen von 1,9 Mrd. Euro eingeräumt und in der Folge Insolvenz angemeldet. Die Münchner Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Wirecard seit 2015 Scheingewinne auswies, und ermittelt wegen gewerbsmässigen Bandenbetrugs.
Bereits am Dienstag hatte die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS einem Engagement von EY eine Absage erteilt. Stattdessen schlägt der DWS-Aufsichtsrat den Aktionären vor, an der Generalversammlung am kommenden 18. November erneut den Konkurrenten KPMG als Wirtschaftsprüfer zu ernennen. "Diese Entscheidung wurde vorsorglich, einvernehmlich und unter sorgfältiger Abwägung getroffen, um mögliche zukünftige Konflikte zu vermeiden, die sich aus EYs Rolle als Abschlussprüfer der Wirecard AG ergeben können", hatte ein DWS-Sprecher mitgeteilt.
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