Die Herausforderungen in den Schwellenländern bleiben auch 2016 bestehen

Maarten-Jan Bakkum von NNIP prognostiziert in seinem Ausblick für 2016, dass die Herausforderungen in den Schwellenländern bestehen bleiben werden, aber geringere Auswirkungen haben als 2015.

22.11.2015, 14:07 Uhr
Alternatives

In den Schwellenländern bestehen die Risiken fort, steigen aber laut NNIP nicht weiter an. Es gibt erste Anzeichen für eine Stabilisierung des Wachstumsmomentums in den Schwellenländern, und die Risiken scheinen besser ausgeglichen zu sein.

Maarten-Jan Bakkum, Senior Emerging Markets Strategist bei NNIP, erklärte:
„Nach der beträchtlichen Korrektur in den Schwellenländern im Jahr 2015 sind die Erwartungen jetzt realistischer. Dadurch entsteht Raum für positive Überraschungen."

„Allerdings wird das Wachstum weiterhin durch verschiedene Faktoren gedämpft, z.B. durch das schwache Wachstum des Welthandels, den übermässigen Anstieg der Verschuldung, die Normalisierung der US-Geldpolitik, die zu Kapitalabflüssen führt, und das ungünstigere Investitionsklima. Als grösste Herausforderungen sind die Verschuldung Brasiliens, die Konjunkturverlangsamung in China und die Furcht vor umfangreichen Zahlungsausfällen von Unternehmen zu nennen."

„Der Anpassungsprozess hält an, verläuft aber geordnet. Allerdings bestehen beträchtliche Unterschiede zwischen den Ländern, die auf einen unterschiedlich kräftigen Anstieg der Verschuldung, eine unter-schiedliche Anpassungs-/Reformfähigkeit und eine jeweils unterschiedliche Abhängigkeit von der Nach-frage aus China zurückzuführen sind. Unseres Erachtens dürfte der Schuldenabbau vor allem in Brasilien, der Türkei, Malaysia und Thailand zu Problemen führen. Nach Reformen sind die Wachstumsaussichten in Indien, den Philippinen und Polen am besten, was auf die guten Fundamentaldaten zurückzuführen ist."

Quelle: NN Investment Partners

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