07.10.2024, 18:23 Uhr
Die «Wirtschaftsweisen» in Deutschland schlagen vor, Kindern ein Startkapital in Form vorn Anlagefonds zu schenken. Damit soll der Bevölkerung ein besseres Verständnis für Investments vermittelt werden.
Die Asset Management Association Switzerland will die Schweiz als führenden Asset-Management-Hub für Sustainable Finance etablieren. Das ist Grund genug für den Verband, sich aktiv für Massnahmen zur Vermeidung von Greenwashing zu engagieren.
In ihrem neuen Positionspapier zeigt die Asset Management Association Switzerland (Amas) die als notwendig erachteten Massnahmen und Entwicklungen auf, damit die Schweizer Finanzplatzstrategie hin zu einem führenden Hub für Sustainable Finance erfolgreich umgesetzt werden kann.
Die Amas vertritt dabei die Haltung, dass Greenwashing die Glaubwürdigkeit des Schweizer Finanzplatzes in Bezug die Nachhaltigkeits- und Klimaschutzbekenntnisse untergräbt. "Greenwashing ist mit dem Führungsanspruch im Bereich Sustainable Asset Management unvereinbar", sagt Amas-Geschäftsführer Adrian Schatzmann. "Darum haben wir uns zum Ziel gesetzt, mit Engagement und Massnahmen zur Sicherstellung der Integrität des Schweizer Finanzplatzes beizutragen."
Zur Erreichung dieses Zieles erarbeite die Amas aktuell eine bindende Selbstregulierung für Sustainable Asset Management, deren Fokus auf der Bekämpfung von Greenwashing sowie auf dem Klimaschutz liegt. Die AMAS formuliere zudem Umsetzungsvorschläge für die Schweizer Asset-Manager-Industrie und den Finanzplatz, um sich im internationalen Wettbewerb im Bereich Sustainable Finance durch Qualität abzuheben. Dazu gehören Beitritte zu "Netto-Null-Allianzen", die Etablierung von ESG-Governance auf Unternehmensebene sowie die Ausübung von Active Ownership durch Asset Manager und Asset Owner.
"Die Amas ist überzeugt, dass eine erfolgreiche Nachhaltigkeitsstrategie für den Schweizer Finanzplatz die Entwicklung und den Aufbau entsprechender Rahmenbedingungen durch die nationale und internationale Politik bedingt", sagt Iwan Deplazes, Chairman der Amas. Als grundlegende Voraussetzungen in der Schweiz nennt die Amas unter anderem ein griffiges CO2-Gesetz sowie die Etablierung von ESG-Reporting für Schweizer Unternehmen.
Das Positionspapier der Amas soll laut eigenen Angaben dazu beitragen, einen positiven und konstruktiven Dialog mit der Finanzindustrie sowie Politik und Öffentlichkeit führen, um einen starken, integren und nachhaltigen Schweizer Finanzplatz zu fördern sowie einen substantiellen Beitrag zur Erreichung der globalen Klimaziele zu leisten und die Transition zu einer CO2-freien globalen Wirtschaft mitzugestalten.