Die grossen Pharmafirmen investieren immer mehr in neue Medikamente, gleichzeitig sinken die Spitzenumsätze. (Bild Shutterstock/Gorodenkoff)
Die Entwicklung neuer Therapien dauert länger und kostet mehr, während die neuen Medikamente gleichzeitig weniger Umsatz generieren, dies das Fazit einer Deloitte-Analyse der zwanzig weltweit grössten Pharmaunternehmen.
23.01.2023, 08:41 Uhr
Redaktion: sw
Die weltweite Pharmaindustrie hat laut einer Untersuchung des Beratungsunternehmens Deloitte deutlich tiefere Renditen auf ihren Forschungsausgaben erwirtschaftet. Konkret dürfte laut den Befunden die durchschnittliche prognostizierte Rendite für Investitionen in Forschung und Entwicklung 2022 noch bei 1,2% gelegen haben. Das sei der niedrigste Wert seit Beginn der Untersuchung 2010.
Ein Rückgang der Rendite sei zwar nach einem so aussergewöhnlichen und von der Corona-Pandemie geprägten Jahr wie 2021 unvermeidlich gewesen. «Doch mit einem solchen Einbruch hat kaum jemand gerechnet», liess sich Deloitte-Partner Nico Kleyn in der Mitteilung zur Studie zitieren.
Das Fazit von Deloitte: Die Entwicklung neuer Therapien dauert länger und kostet mehr, während die Therapien gleichzeitig weniger Umsatz generieren. Die durchschnittliche Entwicklungszeit für neue Medikamente sei zuletzt auf 7,1 Jahre und die Kosten dafür seien auf 2,3 Milliarden Dollar gestiegen.
Gleichzeitig sank laut Deloitte der prognostizierte Spitzenumsatz pro Wirkstoff von 500 Millionen Dollar im Jahr 2021 auf noch 389 Millionen Dollar im vergangenen.
Die Forschungsabteilungen der Pharmaunternehmen müssten darum den Ablauf der klinischen Versuche neu gestalten, fordert der Unternehmensberater. Die Stichworte hierfür seien «innovative digitale Technologien» und «Datentools».
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