23.12.2024, 09:08 Uhr
Die Europäische Zentralbank (EZB) steht laut ihrer Präsidentin Christine Lagarde kurz davor, ihr Inflationsziel in der Euro-Zone zu erreichen. Allerdings beschäftigt sie die hohe Teuerung bei den Dienstleistungen.
Die Computer- und Netzsicherheit ist nach Ansicht von Credit-Suisse-VR-Präsident Urs Rohner das grösste Risiko des Finanz- und Bankensystems. Entsprechend brauche es ein gemeinsames Vorgehen aller Branchenteilnehmer.
An einer Veranstaltung des Efficiency Clubs in Zürich bezeichnete der Verwaltungsratspräsident von Credit Suisse die Computer- und Netzsicherheit als "das mit Abstand grösste Risiko" des Banken- und Finanzsystems, wie die Nachrichtenagentur awp schreibt. Sollte ein Cyberkrimineller in der Lage sein, in den Kern einer IT-Infrastruktur einzudringen und das Bankensystem für 48 Stunden zu blockieren, könne er "Chaos verursachen."
Der Kreis der Cyberkriminellen umfasst laut Rohner nicht nur Privatpersonen. Auch staatliche oder halbstaatliche Akteure würden versuchen, in die Computernetze der Banken zu gelangen. "Es gab immer wieder Versuche, in die Systeme einzudringen", erklärte er. "Wir müssen mit erheblichen Mitteln sicherstellen, dass dies nicht passieren kann."
In Sachen Cybersecurity verlangt der Präsident der Credit Suisse daher ein konzentriertes Vorgehen staatlicher und privater Akteure in der Schweiz. Es brauche die Zusammenarbeit aller Teilnehmer der Branche, auch der öffentlichen Akteure und Infrastrukturbetreiber wie zum Beispiel der SIX, um sicherzustellen, dass kein systemisches Problem bestehe. Rohner räumte ein, dass es selbst, wenn alle Vorsichtsmassnahmen getroffen würden, ein Restrisiko gebe. Umso mehr leuchtet es ein, gemeinsam vorzugehen.