20.12.2024, 10:54 Uhr
Aus der Krise der Credit Suisse und der von den Behörden erzwungenen Notfusion der Grossbank mit der UBS sollen Lehren gezogen werden. Dieser Ansicht ist die parlamentarische Untersuchungskommission. Sie hat ihren...
Die Credit Suisse Group hat von der kanadischen
National Bank Financial (NBF) eine Mehrheitsbeteiligung an der Asset
Management Finance Corporation (AMF) erworben. Damit erweitert die
Credit Suisse ihren Geschäftsbereich Alternative Investments. Die Group
übernimmt die AMF zu mehr als 80% und bezahlt dafür rund USD 384 Mio.
mit neu ausgegebenen Aktien der Credit Suisse Group.
Die AMF
stellt Investitionsgesellschaften Kapital zur Verfügung und erhält im
Gegenzug befristete Beteiligungen an deren künftigen Erträgen.
Die
2003 gegründete AMF hat ihren Sitz in New York. Das Unternehmen stellt
Investitionsgesellschaften Kapital zur Verfügung, wobei deren
Eigentumsrechte, Unabhängigkeit und operative Eigenständigkeit gewahrt
bleiben. Seit ihrer Gründung hat die AMF mit traditionellen und
alternativen Investitionsgesellschaften zwölf Transaktionen mit einem
Gesamtanlagevolumen von rund USD 50 Mia. abgeschlossen. Die AMF
investiert breitgefächert in verschiedene Anlagestrategien, u.a.
Emerging Markets, Aktien von Unternehmen mit kleiner oder mittelgrosser
Kapitalisierung, Immobilien, Währungen, Holzwirtschaft und
Finanzberatung. Die Investitionsgesellschaften finanzieren mit dem von
AMF zur Verfügung gestellten Kapital unter anderem
Liquiditätsbeschaffungen für Firmeninhaber, Aktienübertragungen,
Management-Buy-outs und andere strategische Ziele.
Norton
Reamer, Gründer und CEO der AMF, sowie die Geschäftsleitung der AMF
verbleiben in ihren Funktionen. Sie behalten eine Beteiligung an AMF
und werden das Geschäft weiterhin führen. Die kanadische National Bank
Financial und die japanische Tokio Marine & Nichido Fire werden
weiterhin im Verwaltungsrat der Gesellschaft vertreten sein und sich
gemeinsam mit der Credit Suisse für das künftige Wachstum der AFM
einsetzen.
Brian Finn, Leiter Alternative Investments der
Credit Suisse, sagte: «Mit dieser Transaktion können wir unsere
Geschäftstätigkeit weiter ausbauen. Die AMF verfügt über eine sehr gute
Projekt-Pipeline, denn die Nachfrage zahlreicher
Investitionsgesellschaften nach Kapital ist gross. Die AMF sieht
ausgezeichnete Wachstumsmöglichkeiten auch ausserhalb der USA. Wir
freuen uns, das Unternehmen beim Ausbau seiner Geschäftstätigkeit zu
unterstützen und sind überzeugt, dass es zu einem wichtigen Bestandteil
unseres integrierten Alternatives-Angebots wird. Wir heissen Norton
Reamer und sein Team bei der Credit Suisse willkommen.»
Die Credit Suisse hat durch
ihr Alternative-Investments-Geschäft bereits mehrere strategische
Partnerschaften mit führenden Investitionsgesellschaften rund um den
Globus aufgebaut. Dazu gehören Ospraie, Abu Dhabi Future Energy
Company, Mubadala Development, Gulf Capital Partners, China Renaissance
Capital Investment, GE (Global Infrastructure Partners) sowie eine
Partnerschaft mit einem führenden Team von Fachexperten, das auf
Anlagemöglichkeiten im Bereich Private Equity in Lateinamerika
spezialisiert ist.