23.12.2024, 10:40 Uhr
Die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft haben sich nach Einschätzung von Finanzanalysten und Ökonomen im Dezember weiter eingetrübt. Das Gros der befragten Experten erwartet allerdings eine Seitwärtsentwicklung.
Die Grossbank weist erneut tiefrote Zahlen auf. Besonders der US-Hypothekenstreit habe das Jahresergebnis, laut der Mitteilung der Credit Suisse, stark belastet.
Die Credit Suisse weist für das Jahr 2016 einen Verlust von 2,44 Milliarden Franken aus. Hauptgrund für die erneut tiefroten Jahreszahlen sind Sonderkosten. Aber auch geschäftlich lief es der Grossbank nicht rund.
Der US-Hypothekenstreit hat dabei das Jahresergebnis am stärksten belastet. Im letzten Quartal mussten rund 2 Milliarden Dollar für diesen Fall zurückgestellt werden. Für den Umbau der Bank vielen zudem Kosten von CHF 540 Millionen Franken an. Bereits 2015 musste die Grossbank ein Minus von CHF 2,94 Milliarden verzeichnen.
Im Zuge der Sparmassnahmen baute die CS im letzten Jahr bereits 7250 Vollzeitstellen ab. 2017 sollen nochmals 5500 hinzukommen. Wie die Bank mitteilt, betrifft es aber nicht primär Stellen bei der Bank selbst, sondern es werden vor allem Kooperationen mit externen Firmen und Mitarbeitern beendet.
Zumindest was die Sparziele angeht, ist die Credit Suisse auf Kurs. Mindestens CHF 1,4 Milliarden wollte man bis 2016 einsparen. Mit CHF 1,9 Milliarden hat man diese Marke deutlich übertroffen und damit schon fast die Hälfte der CHF 4,2 Mrd. erreicht, die man bis 2018 an Aufwand gegenüber 2015 erreichen will.