22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die Credit Suisse reorganisiert im Schweizer Heimmarkt und reagiert damit auf das veränderte Marktumfeld. Mit einer Fokussierung der Geschäftseinheiten und erheblichen Investitionen soll ein signifikantes Wachstum erreicht werden.
Die Schweizer Division der Credit Suisse (Swiss Universal Bank; SUB) will mit organisatorischen Anpassungen und mit der Fokussierung ihrer Geschäftseinheiten sowie mit substanziellen Investitionen ihre Stellung als Schweizer Universalbank und als Bank für Unternehmer stärken und weiter ausbauen. Wie die Credit Suisse am Montag bekanntgab, werden künftig Retail- und Gewerbekunden, die in erster Linie Basisprodukte nutzen, in der neu geschaffenen, eigenständigen Geschäftseinheit "Direct Banking" betreut. Zudem wird das Investment Banking aus der Geschäftseinheit "Corporate & Investment Banking" ausgegliedert und direkt dem CEO der SUB, Thomas Gottstein, unterstellt. Die SUB hält an ihren mittelfristigen finanziellen Ambitionen fest und plant bis Ende 2021 einen hohen dreistelligen Millionenbetrag in ihr Kundengeschäft zu investieren, insbesondere in die Digitalisierung, in die Einstellung von zusätzlichen Mitarbeitenden in der Kundenberatung und in das Marketing. Gleichzeitig soll die Effizienz auch künftig gesteigert werden.
In den von Direct Banking betreuten "high-tech"-Segmenten soll der Marktanteil substanziell gesteigert werden. dabei setzt die Credit Suisse ergänzend zu digitalen Lösungen künftig einen noch stärkeren Fokus auf persönliche Kontaktmöglichkeiten. Unter anderem soll die Verfügbarkeit der telefonischen Beratung durch Mitarbeitende in den Service Centers sowohl zeitlich als auch personell ausgebaut werden. Dieser Service wird komplementiert mit zusätzlichen, digitalen Interaktionsmöglichkeiten sowie mit persönlicher Beratung im Geschäftsstellennetz. Nähere Informationen zum neuen Angebot und Filialkonzept hat die CS auf die erste Jahreshälfte 2020 angekündigt.
Leiter der neuen Geschäftseinheit, in der rund eine Million Retail- und 60’000 Gewerbekunden betreut sowie über 500 Mitarbeitende arbeiten werden, wird Mario Crameri. Er verantwortete bisher den Bereich IT & Operations der Swiss Universal Bank und war davor in verschiedensten Führungspositionen in der Finanzindustrie tätig, davon 17 Jahre bei der Credit Suisse. Im Rahmen seiner neuen Funktion wird Mario Crameri Mitglied der Geschäftsleitung der Credit Suisse (Schweiz) und der Division SUB. Die Bereiche IT und Operations werden künftig separat geführt, unter der Leitung von Kirsten Renner bzw. Daniel Eggenschwiler. Beide werden direkt an den COO der Swiss Universal Bank, Robert Wagner, rapportieren.
Dabei hält die Division an den am Investor Day 2018 kommunizierten finanziellen Ambitionen fest: Ein Umsatz- bzw. Geschäftsvolumenwachstum über Markt sowie ein Cost-Income-Ratio unter 60% sollen auch mittelfristig zu weiterem profitablen Wachstum führen – mit einer Rendite auf dem regulatorischen Kapital von über 18%. Die heute angekündigten Massnahmen können damit von der Division selbst finanziert werden. Thomas Gottstein kommentiert: "Grundlage für die Investitionen liefert die seit 2015 deutlich gesteigerte Gewinnkraft der Swiss Universal Bank, aber auch Massnahmen zur weiteren Effizienzsteigerung und das nach wie vor strikte Kostenmanagement, das trotz der geplanten Investitionen auch künftig unerlässlich bleibt. Die heute angekündigten Schritte sind ein Bekenntnis zum Schweizer Markt und schaffen die Basis für eine Reise, die ein klares Ziel hat: signifikant weiter zu wachsen, Marktanteile zu gewinnen und damit auch langfristig den Erfolg der Credit Suisse als Schweizer Universalbank zu sichern."