22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die UBS-Tochter Credit Suisse ist offenbar gemeinsam mit anderen Banken im Rahmen eines Geldwäschereiskandals im Visier der Singapurer Finanzmarkaufsicht MAS. Die Behörde wolle nun eine Vor-Ort-Untersuchung bei der dortigen CS-Filiale durchführen, schreibt die Nachrichtenagentur Bloomberg.
Die MAS will gemäss dem Bericht untersuchen, ob sich die CS sowie weitere in den Skandal involvierte Banken bei der Überwachung ihrer vermögenden Kunden regelkonform verhalten haben. Ausserdem wolle sie in den kommenden Wochen bei den Finanzinstituten Dokumente untersuchen und Personen befragen. Insgesamt sollen mindestens zehn heimische und internationale Finanzinstitute in den Skandal involviert sein.
Ein Sprecher der Singapurer Behörde verwies gegenüber Bloomberg offiziell auf Aussagen eines Ministers, der wegen der Geldwäscherei-Affäre Inspektionen bei Banken mit einer «bedeutenden Verbindung» zu dem Fall angekündigt hatte. Eine Sprecherin der CS-Muttergesellschaft UBS wollte am Mittwoch auf AWP-Anfrage keinen Kommentar dazu abgeben.
Einer der Angeschuldigten soll laut dem Bloomberg-Angaben auf einem CS-Konto rund 92 Millionen Singapur-Dollar (60 Millionen Franken) gehalten haben. Er habe auch bei anderen lokalen und internationalen Banken Vermögenswerte gehalten, darunter 33 Millionen Singapur-Dollar bei der Bank Julius Bär. Der Mann wird zudem beschuldigt, den lokalen Ableger der US-Bank Citigroup mit gefälschten Dokumenten getäuscht zu haben.
Bei dem Geldwäscherei-Skandal geht es um Vermögen von mehr als 2,8 Milliarden Singapur-Dollar (rund 1,8 Milliarden Franken). Die Polizei in Singapur hatte im August zehn Personen mit chinesischer Nationalität verhaftet, die zu dem Geldwäscherei-Syndikat gehören sollen. Sie hatte dabei auch Luxusimmobilien, Goldbarren, Designer-Handtaschen, Kryptowährungen oder Autos beschlagnahmt.