27.11.2024, 14:11 Uhr
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BAK Economics hat die Januar-Prognose von 2,9% BIP-Wachstum für das laufende Jahr im Februar auf 3.1% nach oben korrigiert. Vor allem für das erste Quartal zeichne sich dank den Covid-19-Öffnungsschritten eine bessere Entwicklung ab als bisher angenommen.
BAK Economics hat die Prognose für das Schweizer Wirtschaftswachstum für das Jahr 2022 erhöht. Per dato geht BAK für das laufende Jahr von einer Zunahme des Schweizer Bruttoinlandsprodukts um 3.1 Prozent aus (Prognose vom Januar: +2.9%, alle Angaben real, bereinigt um Sportgrossereignisse). Durch die abnehmenden Auswirkungen der Corona-Pandemie werde ein Teil der bisher für das Jahr 2023 erwarteten Aufholeffekte bereits dieses Jahr zum Tragen kommen, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Dafür werde dementsprechend für 2023 ein leicht tieferes Wachstum als bisher erwartet (+1.9% gegenüber +2.1% in der Prognose vom Januar).
Mit den jüngst beschlossenen Öffnungsschritten zeichnet sich laut BAK vor allem für das erste Quartal 2022 eine bessere Entwicklung ab als bisher angenommen. Das gelte insbesondere für die kontaktintensiven Konsumbereiche. Der bessere Ausblick sei jedoch vor dem Hintergrund zu relativieren, dass beim privaten Konsum und Schweizer Bruttoinlandsprodukt bisher für das erste Quartal eine negative Entwicklung erwartet wurde. Nunmehr geht BAK von einer verhaltenen Expansion aus.
Eine dynamischere Entwicklung werde dadurch verhindert, dass sich die Konsumenten angesichts der hohen Ansteckungszahlen auch nach einer Öffnung noch zurückhaltender geben als es ohne Covid-19 der Fall wäre. Hinzu kämen Belastungsfaktoren wie die deutlich gestiegenen Rohstoffpreise und immer noch präsenten Lieferschwierigkeiten, wobei die Schweiz davon weniger stark tangiert werde, als dies global der Fall sei. Das gelte zuvorderst für die Inflation. Zwar ziehe diese auch hierzulande an, doch BAK geht nicht davon aus, dass die Schweizer Inflationsraten in einen Bereich vorstossen, in welchem die Kaufkraftverluste so gravierend werden, dass dies die privaten Konsumausgaben erheblich beeinträchtigt. Auch dürfte die Inflationsrate nach etwas mehr als 2% im ersten Quartal 2022 im Jahresverlauf allmählich wieder zurückgehen (Jahresdurchschnitt rund 1.2%) und sich 2023 mehr als halbieren.
Eine grundlegende Annahme für die aktuellen Prognosen sei neben dem Abklingen der Pandemie, dass der aktuelle geopolitische Risikoherd Russland-Ukraine Konflikt nicht weiter eskaliert., so BAK. Trete er, wie unterstellt, im Verlauf der kommenden Monate wieder in den Hintergrund, gingen die mit dem Konflikt verbundenen realwirtschaftlichen Belastungen nicht über bereits in der Prognose berücksichtigten Kanäle wie höhere Rohstoffpreise und Korrekturen an den Finanzmärkten hinaus.