Absolute Transparenz und faire Gebühren

22.07.2008, 11:13 Uhr

Der Schweizer Hedgefonds-Anbieter Eucalyptus Invest schlägt mit Hedgefonds-Produkten für private und institutionelle Anleger neue Wege ein.

In einem erfolgreichen Hedgefonds fließen mehrere Renditequellen zusammen und sorgen langfristig für eine stetige, positive Performance. Für Andreas Benz, CEO der Eucalyptus Invest AG, liegen diese Quellen vor allem in der Auswahl der zukunftsfähigsten Investmentthemen und der entsprechend richtigen Selektion der Hedgefonds.

Nach mehr als zwei Jahrzehnten im internationalen Hedgefonds-Geschäft will der Schweizer ab dem 23. Juli mit seinem Fund of Hedge-Funds ganz neue Wege einschlagen. Dabei ist die Betrachtung der historischen Wertentwicklung für ihn ein nachgeordnetes Auswahlkriterium. „Ich halte historische Performancedaten weder für einen zuverlässigen noch für einen ausschließlichen Qualitätsindikator“, sagt Benz. Er setzt stattdessen auf chancenreiche Investmentideen rund um zukunftsfähige Themen wie Infrastruktur oder Rohstoffe.

In einem weiteren Punkt will sich Benz deutlich von den Mitbewerbern am Hedgefonds-Markt absetzen. Ein wichtiger Baustein der Philosophie von Eucalyptus Invest ist die Transparenz, die auf allen Ebenen gelebt wird. Zum einen wird bei der Konstruktion der Fondsportfolios nicht mit der in der Branche häufig anzutreffenden „Black Box“ gearbeitet. Jeder in frage kommende Manager ist dem Eucalyptus Invest Team persönlich bekannt. Auch die Anleger der Eucalyptus Invest Produkte haben die Möglichkeit, die Manager und deren Investmentphilosophie kennen zu lernen. Die zweite Dimension der Transparenz berührt die Gebühren. Für Privatanleger aufgelegte Hedgefonds-Produkte stehen häufig wegen ihrer schwer nachvollziehbaren und üppigen Kostenstrukturen in der Kritik. So wird etwa eine von der Wertentwicklung unabhängige Management-Fee erhoben, die gerade bei größeren Häusern durchaus bis zu 3 Prozent p. a. betragen kann.

„Für mich steht die Vereinnahmung nicht leistungsbezogener Gebühren im Widerspruch zur Philosophie des absoluten Ertrages. Die wichtigste Einkommensquelle eines Hedgefonds-Managers muss aus meiner Sicht die erfolgsabhängige Vergütung sein. „Wir verdienen nur dann, wenn auch unsere Kunden Geld verdient haben“, formuliert Benz seinen Standpunkt.

Dies dürfte besonders bei privaten Anlegern auf Zustimmung stoßen, die zunehmend für Fragen der gerechten Bepreisung von Kapitalmarktprodukten sensibilisiert wurden, nicht zuletzt durch die im letzten Jahr eingeführte Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID).

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