09.05.2025, 11:47 Uhr
Eine internationale Umfrage zeigt, welche Flug-Erlebnisse die Passagiere am meisten stressen – und was für ein gutes Gefühl an Bord sorgt.
Zur bevorstehenden Sommerreisezeit warnen Konsumentenschützer vor einer Zunahme betrügerischer Aktivitäten auf der Buchungsplattform Booking. Über manipulierte Unterkunftskonten versuchen Kriminelle, an Zahlungsdaten von Reisenden zu gelangen.
Wie das auf Online-Betrug spezialisierte Portal «Watchlist Internet» berichtet, nutzen Täter manipulierte Zugänge zu Unterkünften auf Booking, um Gäste direkt über den offiziellen Buchungs-Chat zu kontaktieren.
Der Vorwand: Eine erneute Verifizierung sei notwendig – angeblich wegen technischer Probleme oder neuer Sicherheitsvorgaben. Wer nicht binnen weniger Stunden seine Kreditkartendaten erneut eingebe, dem drohe die Stornierung der Buchung, so der Druck, der aufgebaut wird.
Die Nachrichten enthalten meist einen Link zu einer professionell gefälschten Website, die der Originalseite von Booking täuschend ähnlich sieht. Dort sollen Reisende dann sensible Daten wie Kreditkarteninformationen eingeben – was in Wahrheit direkt in die Hände von Betrügern führt, wie die «Süddeutsche Zeitung» schreibt.
Besonders tückisch: Die Kontaktaufnahme erfolgt nicht über E-Mail oder SMS, sondern direkt über den offiziellen Kommunikationskanal auf Booking.com. Möglich wird das, weil Kriminelle offenbar zuvor die Zugangsdaten von Unterkunftsanbietern gestohlen haben. So können sie sich in bestehende Buchungen einhacken und über den Plattform-Chat kommunizieren – ein Szenario, bei dem viele Reisende kaum Verdacht schöpfen.
Konsumentenschützer raten dringend: Geben Sie niemals Zahlungsdaten auf einer Website ein, die Sie über einen Link in einer Nachricht erhalten haben – auch nicht im Chat von Booking. Im Zweifel sollte man immer direkt die Unterkunft telefonisch kontaktieren oder sich über die offizielle Website einloggen, ohne externe Links zu nutzen.
Neben dieser Masche warnt «Watchlist Internet» auch vor gefälschten Inseraten mit auffallend tiefen Preisen. Buchungen lassen sich bei diesen Angeboten meist nicht über die Plattform selbst abschliessen. Stattdessen wird man per E-Mail oder Whatsapp zu angeblichen Eigentümern oder Agenturen weitergeleitet – mit der Aufforderung, das Geld direkt auf ein ausländisches Konto zu überweisen. Das Geld ist dann in der Regel verloren.
Booking betont, dass niemals sensible Daten wie Kreditkartennummern per E-Mail, Chat, SMS oder Telefon abgefragt werden. Kundinnen und Kunden sollten stets die Zahlungsbedingungen auf der Angebotsseite und in der Buchungsbestätigung prüfen und verdächtige Nachrichten dem Kundenservice melden.
Die Plattform verweist zudem auf eigene Sicherheitsmassnahmen: 2023 habe man weltweit rund 1,5 Millionen betrügerische Reservierungen erkannt und gestoppt. Im Jahr 2024 sei diese Zahl auf 250'000 gesunken – laut Booking ein Zeichen für erfolgreiche Präventionsarbeit.
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