23.12.2024, 08:37 Uhr
Der Spezialkunststoff-Hersteller Gurit will sich künftig ganz auf profitablere Regionen und Geschäftsbereiche konzentrieren. Im Zuge der angekündigten Restrukturierung sollen Werke in Dänemark, Indien und der...
Die Aktien von Kühne+Nagel notieren klar im Minus und sind grösste Verlierer im SMI. Die Zahlen für das erste Quartal seien gemischt ausgefallen, meinen Analysten. Daher lösen sich die Vortagesgewinne wieder in Luft auf.
Um 9.25 Uhr verlieren die Kühne+Nagel Papiere 2,5 Prozent auf 248,20 Franken. Dem steht ein um 1,22 Prozent höherer Gesamtmarkt (SMI) gegenüber. Die Valoren können sich damit auch nach den Q1-Zahlen nicht vom zahlenbedingten Kurssturz von Anfang März erholen. Im Gegenteil verpuffen die klaren Gewinne vom Vortag (+2,3%), als der eine oder andere Investor auf eine positive Überraschung gewettet hatte. Mit einem Minus von rund 15 Prozent seit Januar wird dem Unternehmen die unrühmliche Rolle des diesjährigen SMI-Schlusslichts zuteil.
Analysten zeigen sich in ersten Reaktionen allerdings relativ gnädig. Insgesamt seien die Erwartungen erfüllt worden, lautet der Tenor. Der Experte von Bernstein hebt etwa hervor, dass der EBIT im Vergleich zum Vorquartal erstmals seit dem ersten Quartal 2022 wieder angestiegen sei. Die Stabilisierung beim Tagesgeschäft sei beruhigend. Er warnt aber auch vor zu massiven Kostenmassnahmen: Man müsse darauf achten, inwieweit der Personalabbau die Fähigkeit des Unternehmens beeinträchtige, die Roadmap 2026 und die stärkere Kundenorientierung umzusetzen.
Auch den UBS-Analysten beruhigt es, dass sich die Geschäftsentwicklung nach dem schwachen vierten Quartal gefangen hat. Er geht nun von einer kontinuierlichen Belebung bei den Frachtvolumen aus.
Für alle Beobachter ist aber klar, dass das Marktumfeld nach wie vor schwierig ist. Es gebe erst wenige Indizien für eine Erholung der Volumina, ist am Markt zu hören. Und solange diese fehlten, machten die meisten Investoren einen weiten Bogen um die Papiere des Logistikers.