23.11.2024, 12:00 Uhr
Matt Quinlan, Portfoliomanager bei der Franklin Equity Group, erläutert die entscheidende Rolle, die Dividenden bei der Steigerung der Gesamtrendite und bei der Verringerung der Gesamtvolatilität für Aktienanleger...
Vor einem Hongkonger Gericht droht Evergrande die Abwicklung. Eine überraschende Richterentscheidung verschafft dem hochverschuldeten Unternehmen jedoch wieder etwas Luft.
Hongkongs Oberstes Gericht hat dem Immobilienkonzern China Evergrande erneut Aufschub für seinen Sanierungsplan eingeräumt. Richterin Linda Chan vertagte die Entscheidung überraschend auf den 29. Januar kommenden Jahres, wie mehrere Medien berichteten. Dem mit umgerechnet mehr als 300 Milliarden US-Dollar verschuldeten Bauträger aus Südchina droht die Abwicklung. Gläubiger aus dem Ausland hatten vor Gericht geklagt, weil der Konzern bereits mehrfach Zahlungen verpasst hatte.
Chan hatte bei der zurückliegenden Verhandlung bereits gesagt, dass dies der letzte Aufschub sei und sie sehr wahrscheinlich einer Abwicklung stattgeben würde, wenn China Evergrande keinen Plan für die Sanierung mit den Gläubigern fände. Den Berichten zufolge hatten die Anwälte des an der Hongkonger Börse notierten Konzerns nun aber in Aussicht gestellt, in den kommenden Wochen eine Einigung mit den Kreditgebern finden zu können.
Mit einer Abwicklung würde etwa ein Insolvenzverwalter das Unternehmen zu Geld machen und damit die Gläubiger ausbezahlen. Einige Experten sind der Meinung, dass eine Abwicklung den Gläubigern weniger Geld zurückbringen würde als eine Sanierung. Damit argumentierte den Berichten zufolge auch China Evergrande vor Gericht. Der Konzern will bereits seit 2022 einen Restrukturierungsplan vorlegen, was bislang immer scheiterte. Gegen seinen Gründer und einst reichsten Mann Chinas, Hui Ka Yan, ermitteln die chinesischen Behörden.