11.11.2024, 10:09 Uhr
Schweizer Pensionskassen haben im Oktober im Durchschnitt eine negative Performance von 0,6 Prozent erzielt. Insbesondere die Anlageklasse Schweizer Aktien lastete auf den Renditen der Vorsorgeeinrichtungen.
Die 100 Pensionskassen im UBS-Sample erzielten im November eine durchschnittliche Performance von 1,46 Prozent. Geholfen haben speziell die globalen Aktien, während der Schweizer Markt etwas schwächer war. Die durchschnittliche Rendite seit Jahresbeginn liegt laut Mitteilung bei 7,76 Prozent.
Im vergangenen Monat lag die Median-Performance von kleinen Pensionskassen mit verwalteten Vermögen unter 300 Millionen Schweizer Franken laut UBS bei 1,56 Prozent und somit leicht höher als bei den Pensionskassen mit verwalteten Vermögen von über 1 Milliarde Schweizer Franken bei 1,38 Prozent.
Im Schnitt aller Kasse ergab sich eine Performance von 1,46 Prozent, wobei sie bei einzelnen Pensionskassen zwischen 0,35 Prozent bis 2,64 Prozent schwankte.
Die Aktienmärkte entwickelten sich im November stark, wobei US-Aktien die Rally anführten. Die US-Wahlen am 5. November waren das Schlüsselereignis des Monats und ihr eindeutiges Ergebnis − ein republikanischer Sieg im Weissen Haus und in beiden Häusern des Kongresses − beseitigte eine wesentliche Unsicherheit für die Märkte. Auch die Anleihenmärkte verzeichneten in Folge der US-Wahlen Gewinne. Während die Renditen von US-Staatsanleihen zunächst aufgrund der Erwartung lockerer Fiskalpolitik und höherer Defizite stiegen, fielen sie später zurück, nachdem der Fokus der Finanzmärkte wieder auf die Aussicht auf weitere Zinssenkungen der US-Notenbank gerichtet wurde.
Die durchschnittliche Performance der einzelnen Anlageklassen war im November fast durchwegs positiv. In Schweizer Franken gemessen notierten die Anlageklassen in absteigender Reihenfolge wie folgt: globale Aktien (4,73%), Anleihen in Fremdwährungen (1,94%), Hedge Funds (1,59%), Anleihen in Schweizer Franken (1,42%), Private Equity (1,35%), Immobilien indirekt (0,46%) und direkt (0,23%), Infrastrukturanlagen (0,10%), und Schweizer Aktien (–0,25%).
Mit Blick in die Zukunft sollten sich Anlegerinnen und Anleger laut UBS weiterhin auf niedrigere Zinsen einstellen. «Wir erwarten ebenfalls, dass es in den kommenden Monaten zu Volatilitätsschüben an den Märkten kommen wird. Zum einen aufgrund des anhaltenden Konfliktpotenzials im Nahen Osten und zum anderen aufgrund der US-Handelspolitik», schreiben die beiden Ökonomen James Mazeau und Elisabeth Beusch aus dem UBS Chief Investment Office Global Wealth Management .
«Während Letztere in den kommenden Monaten die Schlagzeilen dominieren könnte, bleibt die Kombination aus solidem Wirtschaftswachstum und Zinssenkungen der US-Notenbank Fed eine treibende Kraft, die aus unserer Sicht ein unterstützendes Umfeld für Aktien und Anleihen bieten wird», so das Fazit.