09.12.2024, 11:25 Uhr
Die 100 Pensionskassen im UBS-Sample erzielten im November eine durchschnittliche Performance von 1,46 Prozent. Geholfen haben speziell die globalen Aktien, während der Schweizer Markt etwas schwächer war. Die...
Der Rückversicherer Swiss Re sieht weltweit eine stark steigende Nachfrage nach Lebensversicherungsprodukten. Ausgelöst wurde der Boom durch die höheren Zinsen, wie das Swiss Re Institute in einer Studie schreibt.
Nach zehn Jahren mit einer schwachen Nachfrage und tiefen Renditen in der Lebensversicherungsbranche sei der Kauf von Sparprodukten wieder attraktiv, so die Mitteilung zur Studie. In den USA etwa erwartet das Swiss Re Institute nach Rekorden in den Jahren 2022 und 2023 auch dieses Jahr eine neue Höchstmarke beim Abschluss von Rentenversicherungen mit fester Verzinsung.
Insgesamt werde die Branche in den kommenden zehn Jahren zusätzlich 1,5 Billionen US-Dollar Sparprämien generieren, schätzen die Swiss-Re-Experten. Bis 2034 dürfte das Prämienvolumen somit auf 4 Billionen Dollar klettern, ausgehend von 2,5 Billionen im 2024. Zum Vergleich: Während der Tiefzinsphase von 2010 bis 2019 sind die Sparprämien um 300 Milliarden gestiegen.
Der Grossteil der zusätzlichen Sparprämien wird laut dem Swiss Re Institute mit 900 Milliarden Dollar (61%) auf Industrieländer entfallen, die restlichen 578 Milliarden (39%) auf Schwellenländer. Starkes Wachstum wird in China erwartet. Da dürfte das Prämienvolumen zwischen 2025 und 2034 um 256 Milliarden zulegen.
Das Wachstum und die dank höherer Verzinsung gestiegenen Anlagerenditen werden auch die Margen der Anbieter verbessern. Das Swiss Re Institute geht davon aus, dass zwischen 2022 und 2027 in den acht grössten Lebensversicherungsmärkten der Welt das operative Ergebnis der Versicherer um mehr als 60 Prozent und die Kapitalerträge um 40 Prozent steigen werden.
Sparprodukte seien als Folge der Zinsnormalisierung wieder attraktiv, wird Swiss-Re-Chefökonom Jérôme Jean Haegeli in der Mitteilung zitiert. «Lebensversicherungs- und Vorsorgeprodukte sind wieder eine attraktive Alternative, um rechtzeitig Alterskapital zu bilden und dem demografischen Wandel besser Rechnung zu tragen.»