11.11.2024, 10:09 Uhr
Schweizer Pensionskassen haben im Oktober im Durchschnitt eine negative Performance von 0,6 Prozent erzielt. Insbesondere die Anlageklasse Schweizer Aktien lastete auf den Renditen der Vorsorgeeinrichtungen.
Schweizer Vorsorgeeinrichtungen blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurück. Die Rallye zum Jahresschluss sorgte gemäss dem Swisscanto Pensionskassenmonitor für eine Rendite 2023 von durchschnittlich 6,2 Prozent.
Entsprechend der positiven Entwicklung hätten sich die Deckungsgrade auch weiter verbessert, heisst es. Sie liegen bei den privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen bei 114,9 Prozent nach 105,6 Prozent im Vorjahr und 112,6 im Vorquartal. Der leichte Dämpfer aus dem dritten Quartal sei damit «bereits wieder Geschichte» und der Aufwärtstrend setze sich fort, schreiben die Experten.
Mittlerweile wiesen mit 49,1 Prozent wieder fast die Hälfte der privaten Vorsorgeeinrichtungen einen Deckungsgrad von über 115 Prozent aus. Generell hätten vor allem die privatrechtlichen Kassen vom starken Schlussquartal an den Finanzmärkten profitiert, der Aufschwung bei den öffentlich-rechtlichen, vollkapitalisierten Kassen sei etwas bescheidener ausgefallen. Allerdings stieg auch hier der Anteil der Kassen mit einem Deckungsgrad von über 115 Prozent von 13,5 Prozent im dritten Quartal auf nun 16,2 Prozent per Ende 2023.
Mit Blick auf die einzelnen Anlageklassen legten insbesondere die Kategorie Aktien Welt um 11,4 Prozent im Jahresvergleich zu. Auch Aktien Schweiz (+6,1%) und Obligationen in Franken (+7,4%) gehörten zu den Top-Performern. Immobilien Schweiz schnitten mit plus 3,2 Prozent ebenfalls positiv ab.
Allerdings sei das Jahr 2023 kein Jahr für Rohstoffe gewesen, heisst es weiter. Hier steht nämlich eine negative Entwicklung von 16,3 Prozent zu Buche. Auch Obligationen Welt ohne Währungsabsicherung gaben um 3,9 Prozent nach. Mit einem Hedging stand ein Plus von 2,5 Prozent. Derweil gaben Hedgefonds um 1,0 Prozent nach.