11.11.2024, 10:09 Uhr
Schweizer Pensionskassen haben im Oktober im Durchschnitt eine negative Performance von 0,6 Prozent erzielt. Insbesondere die Anlageklasse Schweizer Aktien lastete auf den Renditen der Vorsorgeeinrichtungen.
Die Schweizer Pensionskassen haben 2024 auf der Anlageseite nahtlos an die gute Entwicklung des Vorjahres angeknüpft. Von Januar bis April haben sie durchschnittlich eine Rendite von 2,8 Prozent verbucht, wie der Pensionskassenberater Complementa mitteilte.
Die positiven Renditen stärken das finanzielle Gerüst der Pensionskassen. So heisst es «Risiko Check-up» von Complementa, dass die geschätzten Deckungsbeiträge per Ende April im Durchschnitt von 107,9 auf 110,2 Prozent angestiegen sind. Im Jahr 2022 war dieser Wert im Zuge eines schwachen Börsenjahres noch auf 104,0 Prozent abgerutscht.
Gut schnitten die Kassen in dem von geopolitischen Spannungen und einer strafferen Geldpolitik geprägten Jahr 2023 ab. Im Durchschnitt erzielten sie im eine Anlagerendite von 5,3 Prozent. Somit errechne sich für die vergangene Dekade eine jährliche Rendite von rund 3,5 Prozent, heisst es weiter.
Die gute Börsenentwicklung kam auch den Versicherten in der zweiten Säule zugute. Laut Complementa haben die Pensionskassen das Vorsorgekapital der Arbeitnehmenden im Jahr 2023 mit durchschnittlich 2,2 Prozent verzinst, was über der vom Bundesrat festgelegten BVG-Mindestverzinsung von 1,0 Prozent liege.
Die Complementa «Risiko Check-up»-Studie wurde zum 30. Mal durchgeführt und wird in voller Länge im September publiziert. Die Vorjahresstudie basierte auf Daten von rund 440 Pensionskassen mit Einlagen von über 760 Milliarden Franken.