03.12.2024, 15:42 Uhr
Der ehemalige Direktor der Eidgenössischen Bankenkommission, Daniel Zuberbühler, fordert für die UBS deutlich höhere Eigenkapitalvorgaben. Damit solle das «desaströse» Szenario einer Abwicklung der Grossbank...
2018 war ein schwieriges Anlagejahr. Für die Swiss Funds & Asset Management Association SFAMA gab es mit FIDLEG/FINIG und den Arbeiten im Rahmen der Asset Management Plattform Schweiz gewichtige nationale Tätigkeitsschwerpunkte. 2019 will die SFAMA ihre Position als führende Interessenvertreterin der Branche weiter stärken.
Nachdem sich im Vorjahr beinahe alle Anlagekategorien positiv entwickelt hatten, war es 2018 praktisch umgekehrt. Bis im Herbst lagen viele Börsen noch im Plus, anschliessend kam es jedoch zu markanten Einbussen. Per Ende Dezember 2018 wies die Statistik zum Schweizer Fondsmarkt ein Totalvolumen von rund 1041.3 Mrd. CHF aus. Dieser Wert liegt 54 Mrd. CHF unter dem Volumen des Vorjahres, was einem Rückgang von 4.6% entspricht.
Verantwortlich für diese Entwicklung waren primär die Aktienfonds, deren Mittelflüsse zwar nur knapp negativ ausfielen, die Wertminderungen (in CHF gerechnet) von 50.4 Mrd. CHF aber umso mehr. Auch die Anlagestrategie- und Rohstofffonds sowie Alternativen Anlagen trugen zur Volumensenkung bei. Das Resultat wurde nur minimal aufgehellt durch Wertveränderungen bei Obligationen- und Geldmarktfonds in der Höhe von brutto 16.1 Mrd. CHF. Ende 2018 waren in der Schweiz 9824 Fonds (+422 Fonds) zum öffentlichen Vertrieb zugelassen. Davon waren 1726 Fonds schweizerischen Rechts (+84) und 8098 Fonds ausländischen Rechts (+338), dominiert von 5409 Fonds luxemburgischen Rechts (+193).
FIDLEG/FINIG-Vorlage verabschiedet
Auch wenn das Anlagejahr 2018 schlecht verlief, kann die Swiss Funds & Asset Management Association (SFAMA) auf einige erreichte Meilensteine zurückblicken. Unter anderem verabschiedeten am 15. Juni die eidgenössischen Räte die Vorlage FIDLEG/FINIG. Wie Markus Fuchs, Geschäftsführer der SFAMA sagt, konnte damit die rund zweieinhalb Jahre dauernde, zuweilen hitzig geführte Diskussion im Parlament erfolgreich zum Abschluss gebracht werden: "Die SFAMA leistete in diesem Prozess einen wichtigen Beitrag. Der vorliegende Text ist ein ausgewogener Kompromiss, der sowohl dem Anliegen nach mehr Kundenschutz als auch dem Ziel der Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Finanzplatzes Rechnung trägt."
Auch bei der Vernehmlassung über die entsprechenden Verordnungen FIDLEV, FINIV, die am 24. Oktober 2018 vom Bundesrat eröffnet wurde und bis zum 6. Februar 2019 dauert, mache sich die SFAMA stark für die Interessen der Fonds- und Asset-Management-Industrie, so Fuchs. Es sei davon auszugehen, dass die beiden Gesetze und ihre Verordnungen auf den 1. Januar 2020 in Kraft treten werden.
Ebenfalls konnte die noch junge Asset Management Plattform (AMP) Schweiz insbesondere mit der ersten umfassenden Studie zum Asset Management in der Schweiz, welche in Zusammenarbeit mit dem Institut für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ) der Hochschule Luzern erarbeitet worden war, ein Zeichen setzen. Daraus geht unter anderem hervor, dass sich das Gesamttotal der in der Schweiz durch Asset Manager verwalteten Vermögen per Ende 2017 auf 2'208 Mrd. CHF belief. Dies entspreche im Jahresvergleich einem Anstieg von 12%. Die Schweiz belegt damit hinter Grossbritannien, Frankreich und Deutschland den vierten Platz unter den grössten Asset-Management-Standorten in Europa.
Schwerpunkte 2019
Für das laufende Jahr stehen für die SFAMA, die per Ende 2018 187 Mitglieder zählte, folgende Themen im Vordergrund: