22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Mit 236 Milliarden Dollar Jahresgewinn gilt der Menschenhandel einer der profitabelsten Zweige der organisierten Kriminalität. Um ihn zu bekämpfen, veröffentlicht das Fedpol einen Leitfaden zum Erkennen verdächtiger Transaktionen bei Finanzintermediären.
Im Januar 2024 lancierte die Meldestelle für Geldwäscherei (MROS) von fedpol mit der Unterstützung des Büros des Sonderbeauftragten und Koordinators für die Bekämpfung des Menschenhandels der OSZE das Projekt «Financial Intelligence Against Human Trafficking». Das Projekt hatte insbesondere zum Ziel, einen Guide zur Sensibilisierung der Finanzintermediäre zu erstellen und die Zusammenarbeit zwischen der MROS und anderen relevanten Akteuren zu stärken.
Seither trugen sie unter Beteiligung verschiedener Strafverfolgungs- und Bundesbehörden, des Finanzsektors und des Opferschutzes Daten zusammen. Der neue Leitfaden bietet den Finanzintermediären gemäss dem Fedpol klare Ansätze und Instrumente.
Dazu gehören Indikatoren, die auf Menschenhandel deuten, etwa hohe Bargeldsummen oder Mietzahlungen für mehrere Objekte. Ferner bietet das Werk praktische Beispiele und zeigt Wege zu effizienten Verdachtsmeldungen an die Behörden auf.
In der Schweiz gilt Menschenhandel als Vortat zur Geldwäscherei. Nach Angaben des Fedpol gibt es aber wenige Verdachtsmeldungen; 2023 machte ihr Anteil an allen Meldungen bei der MROS weniger als ein Prozent aus. Der neue Leitfaden soll helfen, die Diskrepanz zwischen dem Ausmass des Verbrechens und den erstatteten Meldungen zu verringern.
Die vertiefte Analyse von Zahlungsströmen und Kontobewegungen, die sogenannte «Follow-The-Money»-Strategie, kann laut Fedpol wesentlich dazu beitragen, Täter zu entlarven und Opfer zu identifizieren.