03.12.2024, 15:42 Uhr
Der ehemalige Direktor der Eidgenössischen Bankenkommission, Daniel Zuberbühler, fordert für die UBS deutlich höhere Eigenkapitalvorgaben. Damit solle das «desaströse» Szenario einer Abwicklung der Grossbank...
Die Übernahme aller Einlagen und Kredite der zusammengebrochenen Silicon Valley Bank (SVB) durch die US-Bank First Citizens beruhigt die Nerven der Anleger kurzfristig.
Die Übernahme beinhalte den Kauf von etwa 72 Milliarden Dollar der Vermögenswerte der Silicon Valley Bank mit einem Abschlag von 16,5 Milliarden Dollar, hiess es in einer Mitteilung der Behörden. Die Einlagensicherung rechnet für sich selbst mit einem Verlust von etwa 20 Milliarden Dollar durch die Transaktion. Die genaue Summe werde feststehen, sobald die Konkursverwaltung beendet sei.
Abseits der Übernahme von Einlagen in Höhe von 119 Milliarden Dollar und Krediten sollen weitere Vermögenswerte, darunter vor allem Wertpapiere, unter der Kontrolle der FDIC bleiben.
Die Aktien der meisten Bankhäuser reagierten positiv. Grosser Gewinner in Europa war die Papiere der Deutschen Bank mit einem Plus von über 7 Prozent, nachdem die Aktie am Freitag um 8,5 Prozent eingebrochen war.
Die SVB war nach Vermögen die 16. grösste Bank der USA und ein wichtiger Geldgeber vor allem für Start-ups. Sie war wegen eines Ansturm auf die Konten Anfang März von den Behörden geschlossen worden. Der SVB-Kollaps ist die grösste Bankenpleite in den USA seit der Finanzkrise 2008.